Nach einem Ergebniseinbruch im Vorjahr steuert die Deka-Gruppe für 2017 auf einen Rekordabsatz zu. Grund ist die stark gesunkene Risikovorsorge für Schiffsfinanzierungen.
Im vergangenen Jahr hatten ausfallgefährdete Schiffskredite eine erhebliche Erhöhung der Risikovorsorge nötig[ds_preview] gemacht und entsprechend das Ergebnis gedrückt. Neun Monate später vermeldet das Wertpapierhaus und »Asset Manager« für mehr als 400 deutsche Sparkassen deutlich verbesserte Zahlen.
Die Nettovertriebsleistung sei um rund 60% auf 20,7 Mrd. € gesteigert worden (Vorjahreszeitraum: 13,0 Mrd. €). Der hohe Absatz und eine gute Wertentwicklung führten zu einer Zunahme der Total Assets auf 282,6 Mrd. € (Ende 2016: 256,8 Mrd. €). Das Ergebnis stieg um 18% auf 412 Mio. € (Vorjahreszeitraum: 349 Mio. €). Der Saldo in der Risikovorsorge lag bei 5,4 Mio. € gegenüber -143 Mio. € im Vorjahr. Die Erträge (nach Risikovorsorge) konnten um 9% auf 1.152 Mio. € gesteigert werden, teilte die Deka mit.
Grund ist ein gravierender Abbau des Schifffahrtsportfolios bereits im ersten Halbjahr 2017. Das Kreditvolumen innerhalb des Segments Transportfinanzierung war von 1,6 Mrd. € (Ende 2016) auf nur noch 0,8 Mrd. € halbiert worden. Nach neun Monaten hatte sich das Portfolio nicht weiter geändert. Bei Ausbruch der Schifffahrtskrise 2008 hatte die Deka noch 3,5 Mrd. € im Portfolio, 2015 waren es noch 1,8 Mrd. €.