Offen verliert Investment-Officer Geck-Schlich

Christoph Geck-Schlich
Christoph Geck-Schlich (Foto: Crystal Ocean)
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Die vor knapp drei Jahren gegründete Finanzsparte CPO Investments von Claus-Peter Offen verliert ihren Chef: Christoph Geck-Schlich wechselt zur E.R. Gruppe.

CPO Investments war Anfang 2015 im Zug einer Neubesetzung des obersten Managements bei der CPO Holding gegründet worden. D[ds_preview]ie Abteilung sollte den Zugang zu internationalen Kapital- und Finanzmärkten auszubauen. Als Chief Investment Officer kam damals Christoph Geck-Schlich nach vorherigen Stationen bei Komrowski und Reederei Nord.

Zuletzt hatte Geck-Schlich an einem Sanierungskonzept für die Marenave AG gearbeitet. Gemeinsam mit dem Versicherer DEVK und angekündigten Investments von 14 Mio. € hatte sich Offen den Zugriff auf die börsennotierte Gesellschaft sichern wollen. Das Projekt war jedoch gescheitert, nachdem sich in der Hauptversammlung die Ernst Russ AG als größter Gesellschafter durchgesetzt hatte.

Nun ruft offenbar eine neue Aufgabe. Geck-Schlich sei bereits aus dem Unternehmen ausgeschieden, bestätigte CFO Ralf Jung gegenüber der HANSA. Geck-Schlich und dem Vernehmen nach auch zwei Analysten wechseln gemeinsam von Offen zur E.R. Gruppe.

Das Unternehmen von Erck Rickmers will die Traditionsmarke Blue Star wieder beleben. Geck-Schlich soll mit weiteren Partnern ab 2018 Investmentmöglichkeiten für institutionelle Investoren entwickeln, zunächst hauptsächlich in den Sektoren Schifffahrt und Logistik, teilte E.R. auf Anfrage mit.

ralf jung
Ralf Jung, Finanzchef bei CPO

Geck-Schlich war neben seiner Position als CIO zudem seit Anfang 2016 Geschäftsführer bei Crystal Ocean Advisers, einem Joint Venture zwischen der Offen Gruppe, der NordLB und der Caplantic GmbH im Bereich Shipping Services & Restrukturierung. Erklärtes Ziel: Aufbau eines internationalen Anbieters für Restrukturierungen und Workouts von Non-Performing-Loans in der Schiffsfinanzierung.

Beide Positionen Geck-Schlichs bei Offen übernimmt kommissarisch Finanzchef Ralf Jung, der seinerseits erst vor wenigen Monaten seinen Vorgänger Frank Bergert abgelöst hatte. »Weder an unserer Struktur noch an unserer Strategie ändert sich etwas«, sagte er gegenüber der HANSA. Die frei gewordenen Positionen sollen nachbesetzt werden.