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Rolls-Royce vereinfacht mit einem Cloud-basierten Energiemanagement-Modul das Verbrauchs- und Emissions-Monitoring. IT-Experten hätten es zudem nicht geschafft, das System zu »hacken«.

Mit dem neuen Modul wolle man Reedereien eine einfache Lösung bieten, um die Vorgaben der Europ[ds_preview]äischen Union zur EU MRV zu erfüllen. ab 1. Januar 2018 wird die Erfassung der Reisedaten verpflichtend. Dann muss für Schiffe über 5.000 gt, die europäische Häfen anlaufen, Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen überwacht, und die Daten übermittelt und verifiziert werden.

Die neue Lösung erlaube dies vollkommen automatisiert, so Rolls-Royce. Sie fungiere als Zusatzmodul zum Energy Management System, das im Mai auf den MArkt gebracht worden sei. Die Daten werden automatisch vom Schiff in die Cloud gesendet, wo die Berichte von jedem Ort mit Internetzugang einsehbar sind. Gleichtzeitig validiert die Software neu übermittelte Daten.

Ein wichtiger Aspekt bei der Entwicklung sei auch die Sicherheit gewesen, so Rolls-Royce. Neben modernster Verschlüsselungstechnik gibt es einen zweistufigen Verifikationsprozess und ein rund um die Uhr besetztes Sicherheitszentrum. Rolls-Royce hatte nach eigenen Angaben sogar Cyber-Security-Experten eingeladen, die das System »hacken« sollten. Alle seien aber gescheitert, sie hätten keine Schwachstellen finden können.

Mit Blick auf die Pläne der IMO für eine der EU MRV ähnliche Regelung ab 2019 und chinesische Gesetzten, habe man das neue Modul auch hierfür optimiert und damit zukunftssicher gemacht. So soll sich die Investition in jedem Fall lohnen. Das norwegische Unternehmen ECOXY hat das System unter EU-MRV-Gesichtspunkten zertifiziert.