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Das zweite und letzte Maschinenraum-Modul für die »AIDAnova« wird derzeit von Rostock aus nach Papenburg verschifft. Es ist Teil des neuen Kreuzfahrtschiffes, das auf der Meyer Werft für Aida Cruises gebaut wird.

Zunächst wurde das Modul von der Neptun Werft in Richtung Kieler Fö[ds_preview]rde geschleppt, dann durch den Nord-Ostsee-Kanal und über Borkum weiter in Richtung Emden. Es soll morgen um 15:00 dort ankommen. Die letzte Passage führt über die Ems nach Papenburg.

Das zweite Schwimmteil, eine so genannte Floating Engine Room Unit (FERU), ist 120 m lang und 42 m breit. In dem vier Deck hohen Bauteil befinden sich die drei LNG-Tanks von AIDAnova. Zwei der Tanks haben jeweils eine Länge von knapp 35 m, einen Durchmesser von 8 m und ein Fassungsvolumen von je 1.550 m³. Ein dritter, kleinerer Tank mit einem Durchmesser von 5 m ist 28 m lang und hat ein Fassungsvolumen von ca. 520 m³.

Mit diesem Meilenstein läutet Aida Cruises gleichzeitig den Countdown zum Start der Premierensaison von »AIDAnova« ein: Am 2. Dezember 2018 startet das weltweit erste Kreuzfahrtschiff, das dank des Einsatzes von vier Dual-Fuel-Motoren sowohl im Hafen als auch auf See mit Erdgas, dem derzeit umweltfreundlichsten und emissionsärmsten fossilen Treibstoff betrieben werden kann, ab Hamburg in seine erste Saison und nimmt Kurs auf die Kanarischen Inseln.

Die »AIDAnova« (184.000 BRZ) wird 337 m lang, 42 m breit, bei einem Tiefgang von max. 8,80 m. Auf 20 Decks entstehen 2.626 Kabinen. Die Indienststellung eines baugleichen Schwesterschiffes ist für Frühjahr 2021 geplant. AIDA Cruises betreibt derzeit 12 Kreuzfahrtschiffe.

Mit dem Bau der Maschinenraum-Module auf der Neptun Werft in Rostock sowie der Investition in die vier Dual-Fuel Motoren von Caterpillar stärke die Meyer Werft die regionale Zusammenarbeit in Rostock, heißt es. Mehr als 500 Werftmitarbeiter sowie 500 externe Angestellte von weiteren Dienstleistern sind derzeit auf der Neptun Werft beschäftigt. Hinzu kommen 120 Mitarbeiter von Caterpillar, die die Motoren montierten.

Sechs weitere Schiffe dieses Typs sind für verschiedene Reedereien der Carnival-Gruppe bei der Meyer Werft in Papenburg sowie in Turku bestellt. Sie sollen für die Reedereien Costa, P&O und Carnival in Fahrt kommen.