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Nach der Übernahme von Hamburg Süd durch Maersk werden die Südamerika-Verkehre neu geordnet. Der Rivale CMA CGM übernimmt die Mercosul Line von den Dänen.

Der dänische Branchenprimus muss nach den Vorgaben der brasilianischen Wettbewerbsbehörde CADE die bisherige Maersk-Tochter i[ds_preview]m Zuge der Übernahme der Hamburg Süd verkaufen, weil ansonsten seine Marktmacht im Südamerika-Verkehr zu groß geworden wäre. Maersk ist zusammen mit Hamburg Süd künftig die klare Nr. 1 im Fahrtgebiet.

Mercosul war 1996 gegründet und 2006 von Maersk Line übernommen worden. Aktuell betreibt die Reederei vier Schiffe mit je 2.500 TEU im Kabotage-Verkehr in Südamerika. Es werden derzeit 12 Häfen angelaufen. 2016 wurde ein Umsatz von 128 Mio. $ erzielt.

Für CMA CGM sei dies ein weiterer Schritt, um die Regional-Verkehre auszubauen. Erst jüngst hatten die Franzosen die Zusammenlegung ihrer Tochterreedereien MacAndrews und OPDR bekannt gegeben. Das neue Unternehmen mit dem Namen MacAndrews werde seinen Hauptsitz in Hamburg haben, hieß es.

CMA CGM selbst beschäftigt 340 Mitarbeiter an der Ostküste Südamerikas und hat 71 Schiffe im Fahrtgebiet im Einsatz, die 20 Häfen anlaufen.