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Auf einen Meilenstein folgt der nächste: Für den weltgrößten Butan-Lagertank in Antwerpen entwickeln Imperial und Ineos die größten, jemals in Europa eingesetzten Butan-Binnengastanker.

Die Schiffe sollen die Anlage, die derzeit am Oiltanking Antwerp Gas Terminal (OTAGT) im Antwe[ds_preview]rpener Hafen entsteht, mit dem Kölner Standort des Chemikalien-Herstellers verbinden, teilten die Partner jetzt mit. Der dortige Cracker könne zukünftig mit größeren Mengen der Ausgangsstoffe Naphta und Butan versorgt werden.

Die heutige Ankündigung gründe auf der Zusage, mehr als 1 Mrd. $ in die Versorgung der europäischen Cracker mit Ethan aus den USA zu investieren, hieß es seitens Ineos. Die neuen Binnentankschiffe sollen auf dem jüngsten Stand der Technik jeweils 3.000 t Butan transportieren, »etwa dreimal so viel wie vergleichbare heutige Tankschiffe auf dem Rhein bewegen«. Die Bauwerft steht noch nicht fest, soll in aber »in naher Zukunft« ausgewählt werden. 2019 sollen die Neubauten in Fahrt kommen.

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Ineos Terminal in Antwerpen (Foto: Port of Antwerp)

Im Frühjahr war bekannt geworden, dass OTAG für Ineos über 100 Mio. € in neue Tanklagerkapazität und eine neue Landungsbrücke investiert. Mit dem Bau eines 135.000 m3 großen Butangastanks wird das Unternehmen 2019 die Kapazität seines Terminals auf dem linken Scheldeufer auf 273.000 m3 fast verdoppeln und laut der Hafenbehörde somit zum größten unabhängigen Gasterminal in Nordwesteuropa.

Ineos-Sprecher Hugh Carmichael betonte: »Diese Vereinbarung ist ein weiterer Schritt bei unseren strategischen Investitionen in die Zukunft unserer Naphtha-Cracker in Köln. Der neue Butan-Lagertank in Antwerpen und die Butan-Binnentankschiffe von Imperial Logistics werden uns mehr Flexibilität und Versorgungssicherheit bieten. Unsere Wettbewerbsfähigkeit in Europa wird sich dadurch deutlich verbessern und Ineos als Hauptakteur auf den globalen LPG-Märkten positionieren. Wir freuen uns, mit Imperial Logistics als größte europäische Binnenreederei in diesem einzigartigen Projekt zusammenarbeiten zu können.«