Print Friendly, PDF & Email

Die Reederei Harmstorf bleibt auch nach dem Verkauf von drei von vier Schiffen aus der Flotte an MPC Container Ships in der Containerschifffahrt aktiv.

Wie berichtet, hat MPC Container Ships die drei im Jahr 2006 bei Aker in Wismar gebauten Feederschiffe mit einer Kapazität von j[ds_preview]e 2.742 TEU gekauft. Zusammen haben die elf Jahre alten Einheiten 31,9 Mio. $ gekostet, die Übernahme soll noch vor Jahresende erfolgen, hieß es.

Es handelt sich um die »Vilana« (wird umbenannt in »AS Cleopatra«) sowie die »Cap Pasado« (»AS Christiania«) und die »Cap Blanche« (»AS Carlotta«), alle drei aus dem bisherigen Bestand der Harmstorf Reederei.

Das Eigentum wechselt, die nautisch-technische Bereederung der drei Aker-Schiffe sowie das Handling aller operationellen Angelegenheiten verblieben aber unverändert bei der Reederei Harmstorf, betonte Geschäftsführer Thomas Meier-Hedde gegenüber der HANSA. Die bereederte Flotte bestehe somit weiterhin aus vier Containerschiffen.

Seit Oktober 2012 ist die Reederei Harmstorf & Co. eine 100%ige Tochtergesellschaft der Schlüssel Reederei in Bremen. Thomas Meier-Hedde ist Geschäftsführer in beiden Reedereien, wobei sich letztere im Besitz zweier Familien befindet. »Es ist weder die Absicht der Bremer Schlüssel Reederei noch der Hamburger Reederei Harmstorf & Co., sich aus der Containerschifffahrt zurückzuziehen«, stellte Meier-Hedde klar.

Zuvor hatte Hanseatic Lloyd (ebenfalls Bremen) alle verbliebenen vier Containerschiffe an Navios verkauft. Hanseatic Lloyd war langjähriger Partner der Schlüssel Reederei bei der 1992 gegründeten Reederei Hansa Mare (je 50%), zu deren Flotte in der Blütezeit bis zu 20 Containerschiffe gehörten. Schlüssel hatte dabei für die Bereederung, Hanseatic Lloyd für die Befrachtung und Finanzierung der Schiffe gesorgt.