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Kaum ist das eine Bauprojekt ausgedockt, bringt Lürssen die nächste Mega-Yacht in Stellung. Es ist eine 135 m lange Yacht, kaum weniger geheimnisumwittert als die »Shu«.

Nur für ein paar Tage blieb das 170 m lange überdachte Baudock der Lürssen-Werft in Bremen-Aumund leer – dann [ds_preview]wurde dort ein weiterer bislang unbekannter Megayachtneubau mit Hilfe von zwei Schleppern eingedockt. Bei diesem aktuellen Projekt soll es sich um eine rund 135 m lange Yacht mit dem Projektnamen »Lightning« handeln, die vermutlich rund ein Jahr in dem Baudock für weitere umfangreiche Arbeiten an der Innenausstattung und Komplettierung verbringen wird.

Wie schon bei dem rund 130 m langen Yachtprojekt »Shu«, dass am vergangenen Wochenende das Baudock der Lürssen Werft verlassen hat, liegen auch über die »Lightning« mit der Baunummer 13703 fast keine Informationen vor.

Die Stahlbauproduktion des Hinterschiffes erfolgte im Laufe des Jahres am Lürssen-Produktionsstandort im niedersächsischen Lemwerder, wo die Werft mittlerweile schon seit 1935 Schiffe produziert. Vor rund 3 Monaten wurde dann die rund 100 m lange Sektion nur ein paar Kilometer weserabwärts nach Berne-Warfleth überführt. Dort betreibt die Lürssen Werft seit 2010 die ehemalige Rolandwerft, die sie von der Hegemann-Gruppe erworben hatte.

In der dortigen Schiffbauhalle wurde dann auch in den vergangen Wochen die noch fehlende Bugsektion angefügt. Zum Wochenanfang verließ dann die »Lightning« die Schiffbauhalle und über den über 4.800 Tonnen tragenden Synchro-Hebelift mit einer Hubhöhe von 11 m, der seinerzeit schon von der Roland-Werft installiert wurde, wurde die Yacht dann zu Wasser gelassen.

Der Standort in Berne-Warfleth konzentriert sich nach Angaben der Lürssen Werft auf den Umbau, Wartung und Reparatur von Yachten und Marineschiffen. Seit Anfang 2012 verfügt dieser Standort auch über ein rund 170 m langes Schwimmdock mit einer Tragfähigkeit von 7.500 t. Dabei handelt es sich um das ehemalige Dock 3 aus dem Marinearsenal in Wilhelmshaven, dass die Lürssen-Gruppe im Herbst 2011 über die VEBEG für einen nicht genannten Preis erworben hatte.