GvSH, Jürgens
Sebastian Jürgens, Vorstandsvorsitzender beim GvSH (Foto: GvSH)
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Der Gesamtverband Schleswig-Holsteinischer Häfen (GvSH) will die kleineren Umschlagplätze im Land sowie ihre spezifischen Ansprüche stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rücken.

»Die großen Häfen, wie Lübeck, Kiel und Brunsbüttel sind in den Medien überregional präsent, und ih[ds_preview]re Forderungen sind in der Politik bekannt. Das wollen wir auch für die kleineren Häfen, z.B. Flensburg, Husum und Rendsburg erreichen, die ganz eigene Ansprüche haben«, erklärt Sebastian Jürgens, Vorstandsvorsitzender des GvSH.

Rendsburg
Foto: Rendsburg Port

Damit verwies er auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Häfen in Schleswig-Holstein. Insbesondere Themen wie Vertiefung von Hafenzufahrten und Hafengewässern waren bereits 2016 Thema beim Hafentag des GvSH in Husum. Die dort von Minister Habeck (Grüne) zugesagte Vertiefung des Husumer Hafens und die Aufnahme dieser Zusage in den Koalitionsvertrag der Landesregierung in Schleswig-Holstein konnte aber noch nicht mit Leben gefüllt werden, heißt es.

»Arbeitsplätze sichern und schaffen«

Weitere Schwerpunkte bilden beispielsweise der Schutz von Arbeitsplätzen gegenüber Umwidmung von Hafenflächen in Wohnbebauungsflächen, notwendige Hinterlandanbindungen und auch die Absicherung von Investitionen in Häfen durch langfristige Zusagen der Politik. Diese Themen will der GvSH in der laufenden Legislaturperiode gegenüber der Politik vorrangig behandeln.

»Die Hafenwelt in Schleswig-Holstein ist vielfältig und hilft mit ihrer Wertschöpfung Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen«, so Jürgens weiter. Der GvSH war im Februar 2008 gegründet worden und repräsentiert mit seinen 23 Mitgliedern die maritime Wirtschaft in Schleswig-Holstein. Mit ca. 50 Mio. t Ladung und ca. 15. Millionen Passagieren erzeuge die Hafenwirtschaft im Land »eine enorme Wertschöpfung«. Die Mitglieder des GvSH repräsentieren 90% des Hafenumschlages in Schleswig-Holstein.