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Port of Antwerp International (PAI), die Beratungs- und Investmenttochter von Port of Antwerp, ist vom Ministerrat des westafriknischen Landes Benin mit der Modernisierung des Hafens Cotonou beauftragt worden. Vorübergehend wird das Management des Hafens aus Belgien übernomm[ds_preview]en.

Den Angaben zufolge werden in Cotonou jährlich rund 12 Mio. t Güter umgeschlagen. Langfristig strebt die Hafenbehörde jedoch ein Wachsen des Hafens an. Allerdings sei sowohl die Infrastruktur als auch die Organisation nicht mehr zeitgemäß. Die Regierung hat daher entschieden, die Verwaltung des Hafens vorübergehend nach Belgien auszulagern.
»Wir freuen uns, dass sich die Regierung von Benin für das Know-how von Antwerpen entschieden hat«, sagt der Hafen-Ältermann Marc Van Peel, der auch Vorsitzender von PAI ist.

Mit den Tochtergesellschaften APEC und PAI arbeite man seit Jahren daran, durch Weitergabe und dem Austausch von Wissen das weltweite Netzwerk des Antwerpener Hafens zu stärken und daran, dass Antwerpen bei internationalen maritimen Entscheidungsträgern im Fokus bleibe.

Contonou ist wichtige Verbindung für Benin

Westafrika hat nach Angaben der Belgier eine hohe Bedeutung für Antwerpen. Von dort gebe es die meisten Direktverbindungen aller nordwesteuropäischer Häfen nach Westafrika. Dies entspreche einem Marktanteil von fast 50 % , so Port of Antwerp.
Bereits in diesem Jahr hat PIA verschiedene Beratungsausgaben im Hafen von Cotonou übernommen. Contonous Hafen habe eine strategische Bedeutung für die Region und sei einer der wichtigsten Verbindungen für die Subregionen, vor allem nach Burkina Faso, Niger und Mali.

Um diese Position weiter auszubauen und zu stärken, hat die Regierung nun beschlossen, die Verwaltung des Hafens vorübergehend auszulagern, damit eine reformierte Hafenbehörde mit den umliegenden Häfen voll konkurrieren kann. Nach einem Auswahlverfahren und Verhandlungen sei eine Vereinbarung mit PAI erzielt worden, so Port of Antwerp.

Hafenanlagen sollen renoviert und ausgebaut werden

Die Hauptaufgabe sei es, die Hafenbehörde organisatorisch zu modernisieren, die veralteten Anlagen zu renovieren und den Ausbau des Hafens vorzubereiten und zu leiten, so Kristof Waterschoot, Geschäftsführer von PAI. Kurzfristig werde das Unternehmen einige Schlüsselfunktionen übernehmen, um die Prozesse von innen zu untersuchen.

PAI will daher acht Kräfte rekrutieren, die die Aufgabe vor Ort übernehmen sollen. Beispielsweise würden ein CEO und ein Chief Financial Officer gesucht. Man habe jedoch das ausdrückliche Ziel, Management-Trainingskurse für lokale Manager zu organisieren, um sie auf eine schrittweise Übertragung der Schlüsselfunktionen vorzubereiten so Waterschoot. Zu diesem Zweck will PAI unter anderem APEC, das Trainingszentrum für den Hafen Antwerpen, kontaktieren.