Die European Space Agency (ESA) und Rolls-Royce wollen gemeinsam ein satelliten-basiertes Positionierungssystem entwickeln und autonom fahrende Schiffe ermöglichen.
Im Rahmen der Zusammenarbeit sollen neue Lösungen für die Kommunikation zwischen Schiff und Land sowie Schiff und S[ds_preview]chiff entwickelt und getestet werden. Das soll den Betrieb ferngesteuerter oder selbstfahrender Handelsschiffe ermöglichen, Innovationen in der Logistik befördern, Häfen »smart« machen und Handelsschiffe der Zukunft hervorbringen.
Jan Wörner, Generaldirektor der ESA, erklärt: »Die Vereinbarung zeigt einmal mehr die Anwendungsgebiete von ›Space 4.0‹ und den Wunsch nach einem ›United Space‹ in Europa, um die integration des Weltalls in unsere Wirtschaft und Gesellschaft auszubauen.«
Karno Tenovuo, Rolls-Royce, SVP Ship Intelligence, sagt: »Die Raumfahrtindustrie steuert Systeme seit Jahrzehnten aus der Ferne. Die Informationen, Software und Satellitenbasierten Technologien, die der Sektor entwickelt hat, sind alle relevant für die Arbeit von Rolls-Royce, ferngesteuerte und autonome Schiffe Realität werden zu lassen.«
Satelliten-basiertes Positionierungssystem für «smarte Schiffe«
Die nächste Generation von 5G-Kommunikation beruht auf der nahtlosen Integration von Telekommunikationsnetzwerken und -Diensten. Die »Satellite for 5G Initiative« der ESA soll die technische Unterstützung für die Umsetzung und die Entwicklung neuer Kommerzieller Services bieten.
»Die existierende Übertragungssysteme wie Satelliten und die zugehörige Infrastruktur wurden nicht für unsere Zwecke entwickelt«, so Tenovuo. Royce und die ESA wollen ein satelliten-basiertes Positionierungssystem für »smarte Schiffe« entwickeln, basierend auf der »Earth Observation Platform«.
Die maritime Welt nutz die Satelliten-Fähigkeiten der ESA bereits, etwa beim SAT-AIS (Satellite Automatic Identification System). Im vergangenen August hatte etwa der Satellit Sentinel-1 dem Schiff »Maple« der US Coast Guard bei der Durchquerung der Nordostpassage geholfen und die Möglichkeiten wie etwa für die Datenübertragung von Schiff zu Schiff aufgezeigt.
