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Multimodale, komplexe und internationale Transporte beanspruchen Logistiker stark. Ein Softwarelösung soll nun vieles einfacher und kostengünstiger machen

Wenn Waren mehrere Häfen passieren, über Straße, Schiene, zur See oder in der Luft bewegt werden, ist nicht nur der[ds_preview] organisatorische, sondern auch der bürokratische Aufwand groß. Um bei diesen Prozessen die Kosten unten zu halten, hat die norddeutsche Logistiksoftware-Firma Xtras forward thinking die ERP-Lösung »Xfreight« entwickelt. Sieben Jahre Entwicklungszeit steckten die Softwarespezialisten in das Microsoft Dynamics NAV basierte Tool, um die Belange der Logistikbranche zu berücksichtigen. Die All-In-One-Lösung für globale Transporte, die vom Anwender laut Xtras unbeschränkt individualisierbar ist, regelt vom Angebot bis zum Zahlungsausgleich den gesamten Logistik-Workflow und ist in Deutsch und Englisch einsetzbar.

Nach Strukturierung der gewünschten Elemente und Festlegung der teilnehmenden Rollen können Xfreight-Nutzer ihre Ansicht individualisieren und Aufträge flexibel in ihnen zugeordneten Workflows abarbeiten. Die Logistiklösung erlaubt Multi-Routing, also das Anlegen und Bearbeiten mehrerer Modalitäten innerhalb eines Transportauftrags und unterschiedlicher betreuender Parteien. Mit dem Multi-Company-Feature sollen verschiedene Mitarbeiter oder wirtschaftlich selbständige Firmen einer Holding nahtlos und papierlos an einem Auftrag zusammenarbeiten können. Das vom deutschen Zoll zertifizierte Modul Xcust erlaubt dem Anwender laut Xtras, eine einfache und schnelle Zollanmeldung ohne vorgeschaltetes und Transaktionskosten forderndes Clearingcenter.

Ob FCL und LCL für die Seefracht oder IATA und E- Rates für die Luftfracht – das zur Verfügung stehende Tarifsystem kennt nach Angaben der Entwickler alle Frachtpreise der Speditionen. Durch die integrierte Finanzbuchhaltung stehen Kundenrechnungen und Außenstände in Echtzeit mit einem Klick zur Verfügung. »Im Ergebnis herrscht immer vollständige Transparenz über den Status quo jedes Auftrags. Der zeitliche Aufwand zur Bearbeitung und Abrechnung eines Multi-Company-Auftrags schrumpft von 30 auf drei Minuten, was die Prozesskosten enorm schont«, so die Entwickler.

Sie haben auch Schnittstellen zu allen Port-Community-Systemen entwickelt. So sollen mögliche Fehlerquellen durch externe Schnittstellen ausgeschlossen werden.

Xtras forward thinking mit Hauptsitz in Stuhr und Niederlassung in Görlitz wurde 2013 mit Fokus auf Kernprodukt Xfreight gegründet. Norbert Harren und Maciej Suchomski führen die Geschäfte des 16 Mitarbeiter beschäftigenden Ausbildungsunternehmens und arbeiten eng mit dem Informatik- Lehrstuhl der Hochschule Zittau/Görlitz zusammen.