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Durch die Kombination existierender Technologien auf neue Art sollen in Norwegen ganz neue Fähren entstehen. Die Idee verfolgen die Fährreedereien Color Line und Norled zusammen mit der norwegischen Küstenverwaltung Kystverket und Rolls-Royce.

Das Projekt »Zero Emission Ferry«. w[ds_preview]ird mit 5,9 Mio. NOK aus den norwegischen ENERGIX-Pogramm. Als Ergebnis streben die Projektpartner ein neues elektrischen System an, das nicht nur Energie für einen stabilen Betrieb liefern soll. Es soll auch billiger zu betreiben und leichter zu integrieren sein und einen geringeren Umwelteinfluss haben, als heutige Anlagen.

ENERGIXDas Vorhaben ist ambitioniert. Zunächst sollen neue Kombinationsmöglichkeiten für Energiespeicher- Energiemanagement-, Stromverteilungs- und Ladesysteme erforscht werden. Die Arbeit sei bereits in vollem Gange und die beiden Fährreedereien hätten ganz spezifische Ziele vor Augen, heißt es.

»Unser Ziel ist es, die Emissionen unserer Flotte von Auto- und Hochgeschwindigkeitsfähren schrittweise zu reduzieren und schließlich die ersten in Norwegen mit einem 100-prozentig emissionsfreien Betrieb zu sein«, so Lars Jacob Engelsen, stellvertretender CEO bei Norled. Man sei bereits gut dabei, die kurzen Fährroutenzu elektrifizieren, warte aber auf Technologien, die ausgereift genug seien, um auch längere Strecken elektrisch zu bewältigen.

Auch in der Umweltstrategie von Color Line spielt die Elektrifizierung der Flotte eine Schlüsselrolle. »Wir wollen die Energie an Bord effizienter nutzen, die Betriebszeit des Maschinenparks an Bord reduzieren und sicherstellen, dass ein größerer Teil unseres Energiebedarf aus erneuerbaren Quellen gedeckt wird«, sagt Johann Martinussen, Color Lines Superintendent Automation & Control.

hybrid vessel Bokfjord
Mehrzweckschiff »Bøkfjord« des Kystverket (Foto: Kystverket)

Die norwegische Küstenverwaltung war einer der ersten Schiffseigner in Norwegen der batterien an Bord nutzte.Das Mehrzweckschiff »Bøkfjord« verfügt über ein Hybridsystem, ein neues Schiff mit noch größerer Batteriekapazität ist im Bau, für ein weiteres Schiff gibt es eine Option.

Rolls-ROyce fungiert in dem Konsortium als Technologiepartner beteiligt sich finanziell udn personell. Man will kommerziell attraktives System entwickeln.

»Das ganze System oder seine Komponenten sollen für Kurzstrecken-Autofähren genauso einsetzbar sein, wie für große Passagierfähren. Norwegen ist führend beim Thema Green Shipping und wir sehen ein internationales Exportpotenzial für soclhe Systeme«, erlärt Sigurd Øvrebø, General Manager Product Electric and Power bei Rolls-Royce – Marine.