Der französische LNG-Tankspezialist GTT hat zusammen mit Technolog einen Exoskelett-Membrantank zur LNG-Nachrüstung großer Containerschiffe entwickelt. Von DNV GL gab es nun das General Approval for Ship Application (GASA).
Laut GTT erlauben Membrantanks generell eine bessere Pla[ds_preview]tzausnutzung bei der Nutzung als Ladungs- oder Kraftstofftanks. Das Exoskelett-Konzept, dass GTT nun zusammen mit Technolog entwickelt hat, besteht aus einer Struktur, die auf der Werft vorgefertigt und dann als komplettes System in den Schiffsrumpf eingebaut werden kann. Das reduziert die Werftzeit und macht eine Trockendockung unnötig.
Die Lösung wurde für VLCVs mit einer Kapazität zwischen 14.000 und 18.000 TEU entwickelt und bietet laut DNV GL Eignern die Möglichkeit, im Hinblick auf die bald geltenden Schefelgrenzwerte auf See, Schiffe leichter mit einem LNG-Kraftstoffsystem nachzurüsten.
Philippe Berterottière, Chairman und CEO von GTT, erklärte bei der Übergabe des GASA-Zertifikats auf der Marintec in Schangai: »Das erlaubt Schiffseignern, der 2020 Global Sulphur Cap der IMO zuvorzukommen.« Technolog-Geschäftsführer Hans-Jürgen Voigt nannte die Entwicklung einen Meilenstein für Kosteneffiziente LNG-Retrofits und Neubauten für große Schiffe. Knut Ørbeck-Nilssen, CEO von DNV GL – Maritime, sagte: »Diese innovative Lösung bietet vorausdenkenden Reedern eine weitere Option, wenn sie LNG als Schiffskraftstoff in Betracht ziehen und sie wird bei der Entwicklung dieser wichtigen Technologie helfen.«
Das General Approval for Ship Application (GASA) ist eine volle Zulassung nach den Klassifikationsregeln von DNV GL, die auf einer typischen Installation auf einem Schiff basiert.