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Die zum Kooperationsverbund MAZA M-V zählenden 36 regionalen Unternehmen haben beschlossen, ein Regionales Innovationscluster Maritime Zuliefere Allianz (RIC MAZA) in der wiedererstarkten Schiffbauindustrie des Landes zu etablieren. Eine zentrale Rolle nehmen die Werften ein.

Das[ds_preview] Kernanliegen sei es, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Zulieferbranche weiterzuentwickeln und zu stärken. Eine Schlüsselrolle soll dabei dem kooperativen und zukunftsrelevanten Zusammenwirken mit den großen Werften vor allem auch in Mecklenburg-Vorpommern zukommen. Mit in den Vordergrund dieses Prozesses rückt die forciert herauszubildende neue kooperative Zusammenarbeit mit MV Werften, die das international geprägte Schiffsneubauprogramm der Genting-Gruppe an den Werftstandorten in Wismar, Warnemünde und Stralsund umsetzen will.

Schiffbaurelevante Kooperationsleistungen geplant

Infolge einer frühzeitig begonnenen schiffbauflichen Zusammenarbeit der Fachbereiche der MV Werften mit betreffenden MAZA-Mitgliedern gebe es die optimistische Erwartung, dass es demnächst gelingte, bereits für 2018/19 einen jährlichen Umfang an schiffbaurelevanten Kooperationsleistungen von mehr als 65 Mio. € im Rahmen des avisierten Neubaus der Global-Class-Kreuzfahrtschiffe und der Endeavor-Expeditionsyachten zu vereinbaren, so MAZA MV.

Auf der jüngsten Mitgliederversammlung des Kooperationsverbundes informierte Axel Rothe, Direktor für Materialwirtschaft der MV Werften, dazu über den gegenwärtigen Stand bei der Umsetzung des Kreuzfahrtschiffbaus auf den Werften in Wismar, Warnemünde und Stralsund:

Das Schiffsneubauprogramm biete den regionalen Schiffbauzulieferern sowie Ausrüstungs- und Dienstleistungsunternehmen aussichtsreiche Zukunftschancen. Weiter bestehe keinerlei Zweifel daran, dass die Weiterentwicklung der Partnerschaft mit den Fachbereichen der WV Werften gelingen, die für 2018/19 gesteckten Ziele erreicht sowie weitere Projekte realisiert werden würden, hieß es in der anschließenden Aussprache über die Einschätzung der weiter zu vertiefenden Zusammenarbeit.

Über die pessimistische Betrachtung der neuen Entwicklungsphase des Schiffbaus in Mecklenburg-Vorpommern herrschte indes Unverständnis. Besonders die hohe Wertschöpfungsintensität und die umfangreichen schiffbaulichen Dimensionen beim Neubau der Global-Class-Kreuzfahrtschiffe würden vielmehr eine Reihe weiterer zeitnaher innovations-, effektivitäts- und leistungsverbessernder Lösungen erfordern. Die betreffe beispielsweise den uneingeschränkten Informations- und Know-how-Transfer sowie die zu wahrende Zuverlässigkeit und Termintreue im Rahmen der kooperativen Zusammenarbeit.

Innovations-/Technolgie-Workshop im kommenden Jahr

Hierzu wurde mit Rothe vereinbart, im Jahr 2018 so bald wie möglich von Seiten des Kooperationsverbundes RIC MAZA MV und MV Werften einen »Innovations-/Technologie-Workshop« durchzuführen. Vorrangiges Ziel soll es sein, gemeinsame innovationsrelevante Verbundprojekte sowie weitere Vorhaben der kooperativen Zusammenarbeit zu vereinbaren, die es im Zeitraum bis 2020/21 für einen nachhaltigen Beitrag zur erfolgreichen Realisierung des Schiffsneubauprogramms der Genting-Gruppe forciert umzusetzen gelte.