Die globale Kreuzfahrtflotte wächst in den kommenden Monaten und Jahren um eine Vielzahl an Neubauten. Das Orderbuch für 2018 ist größer als das des vergangenen Jahres – und wird von 2019 sogar noch übertroffen.
Allein in diesem Jahr werden 16 neue Schiffe abgeliefert. Die Aufträ[ds_preview]ge haben ein Gesamtvolumen von 8,4 Mrd. $, heißt es vom Branchendienst Seatrade. Im Vergleich zu 2017 bedeutet dies eine Steigerung – im Vorjahr waren »lediglich« 10 Schiffe für 6,7 Mrd. $ in Dienst gestellt worden.
Der teuerste Neubau ist demnach die »Symphony of the Seas«, die für 1,4 Mrd. $ bei STX France gebaut wird. Es folgen die bei der Papenburger Meyer Werft entstehenden »Norwegian Bliss« und die »AIDAnova« mit 1,087 und 1 Mrd. $.
Auffällig ist, dass die für 2018 geplanten Neubauten noch alle in Europa abgeliefert werden. Der Markt der Werften hat sich dabei allerdings vergrößert, so arbeiten neben STX und Meyer auch Fincantieri, Meyer Turku, Vard, Kleven, Brodosplit, Uljanik und WestSea Yard an Kreuzfahrt-Schiffen.
22 Neubauten in 2019
Ab dem nächsten Jahr wird es einige Änderungen geben. Zum Einen erwartet man bei Seatrade eine weitere Steigerung bei den Ablieferungen, es sollen 22 Kreuzfahrtschiffe, Expeditions-Schiffe und große Kreuzfahrt-Yachten in Fahrt kommen. Sie dürften ein Gesamtvolumen von ca. 9 Mrd. $ haben. Als zusätzliche Schiffbau-Akteure – in Nezug auf Ablieferungen – treten dann unter anderem Vard Vung Tua, De Hoop, China Merchants, MV Werften und Astillero Barreras auf.
In den kommenden Jahren werden schließlich Neubauten beispielsweise auch von Ulstein oder Shanghai Waigaoqiao erwartet. Laut dem aktuellen Report umfasst das das gesamte globale Orderbuch für dieses Segment aktuell 88 Schiffe und 54,9 Mrd. $.
Doch Experten gehen von weiteren Bestellungen aus, etwa um die Flotte zu modernisieren oder auf umweltfreundlichere Lösungen zu setzen. Schon in diesem Jahr soll die »AIDAnova« in Fahrt kommen, bekanntlich das erste Kreuzfahrtschiff mit LNG-Antriebsanlage. Bei Kleven entsteht zudem die »Roald Amundsen«, ein Expeditionsschiff, bei dem man unter anderem auf Brennstoffzellen setzt. Im Markt für diese Art von Schiffen hat sich in den vergangenen Monaten bereits viel getan, weitere Order für Expditions-Schiffe und -Yachten werden erwartet.
