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Die Hafen- und Logistikgruppe Schramm meldet für das vergangene Jahr diverse Zuwächse. Treiber der Entwicklung waren vor allem Flüssig- und Massengüter.

Die Brunsbütteler Häfen verzeichneten nach den vorläufigen Zahlen mit dem Elbehafen (plus 13%, insgesamt rund 10 Mio. t), dem [ds_preview]Ölhafen (+1%) und dem Hafen Ostermoor (+8%)  ca. 13 Mio. t. Dies entspricht einem Wachstum von rund 10 %, teilte die Gruppe mit. Das Gesamtjahresergebnis des Hafenverbundes mit den Häfen Glückstadt und Rendsburg, den vier Logistikstandorten in Hamburg und den sechs Häfen bzw. Terminals in Schweden liegt bei rund 16,5 Mio. t und entspreche einem Umschlagplus von fast 13%.

Rekordergebnis

»Die in 2017 umgeschlagenen Gütermengen stellen ein Rekordergebnis für die Brunsbütteler Häfen dar. Noch nie sind so viele Güter über die drei Brunsbütteler Häfen umgeschlagen und gelagert worden. In den letzten zehn Jahren hat die Umschlagmenge um 3,7 Mio. t zugelegt. Dies entspricht einem Wachstum von insgesamt fast 40% über diesen Zeitraum«, sagte Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports und von Schramm Ports & Logistics.

Brunsbüttel, Schramm, Binnenschiff
Foto: Brunsbüttel Ports

Das Ergebnis bestätige die »Universalhafen-Strategie«, sich breit aufzustellen und die verschiedenen Verkehrsträger Wasser, Schiene und Straße zu nutzen, so der Manager weiter. Diese Strategie bewähre sich nicht nur an den Standorten im Norddeutschen Raum, sondern nun auch in Schweden.

Insbesondere der Umschlagszuwachs von Flüssiggütern und Massengütern ist den Angaben zufolge für das Rekordergebnis in den Brunsbütteler Häfen verantwortlich – das Handling unterschiedlicher flüssiger Güter im Hafen Ostermoor, der Umschlag von Ölprodukten im Brunsbütteler Ölhafen sowie das Handling von Rohöl und Propangas im Elbehafen. Im Bereich Massengut wurden unter anderem steigende Mengen von z.B. Baustoffen und Kupfererzkonzentrat umgeschlagen und zwischengelagert. In den Brunsbütteler Häfen stieg dabei die Anzahl der abgefertigten Seeschiffe um rund 23% und die Anzahl der Binnenschiffe um rund 6% im Vergleich zum Vorjahr.

Orrskär, Schramm
Schnittholzumschlag diese Woche im Hafen Orrskär (Foto: Schramm)

Im Geschäftsjahr 2017 baute Schramm außerdem seine Aktivitäten an neuen Standorten sowohl national als auch international weiter aus. Zum 1. März wurden die Mehrheitsanteile am schwedischen Hafenbetreiber und Logistikunternehmen Söderhamns Stuveri & Hamn AB (SSHAB) übernommen. Im Herbst dieses Jahres erhielt Brunsbüttel Ports außerdem den Zuschlag für die Verlängerung der Logistikdienstleistungen am Vattenfall Heizkraftwerk Moorburg und übernimmt zusätzlich nun auch die Umschlagslogistik für die Vattenfall Heizkraftwerke Tiefstack und Wedel. Im Januar 2018 kommt noch ein weiterer Industriekunde in Brunsbüttel dazu, für den Brunsbüttel Ports einen Teil der Hafen-/Werkslogistik übernehmen wird.