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Mit 740.000 € unterstützt die EU ein Projekt des Hinterland-Hubs Duisburg und des Energiekonzerns RWE zum Aufbau einer LNG-Infrastruktur.

Die Förderung kommt aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Auch die Universität Duisburg-Essen ist beteiligt. Im Rahmen des Ver[ds_preview]bundvorhabens wird eine Infrastruktur für LNG im Duisburger Hafen aufgebaut. Zentrales Ziel ist es, in der Region ein funktionierendes Anwendungsumfeld für LNG zu etablieren und den Wissenstand beim Einsatz von LNG zu verbessern, heißt es seitens der Partner. »Wir freuen uns, dass das Verbundvorhaben diesen Klimaschutzwettbewerb gewonnen hat und somit eine Förderung erhält. Das Projekt legt mit seinem multimodalen Konzept den Grundstein für eine nachhaltige Mobilität am Leuchtturmstandort Duisburger Hafen«, betont Andree Stracke, Mitglied der Geschäftsführung bei RWE Supply & Trading und zuständig für das Industriekunden- und LNG-Geschäft.

Der Lehrstuhl für Baubetrieb und Baumanagement der Universität Duisburg-Essen rüstet die Versuchsgeräte mit der nötigen Sensorik aus. Bestimmt werden sollen unter anderem der CO2-Ausstoß, die Feinstaub-Emission und Verbrauchsveränderungen, die für die Ökobilanz wichtig sind.

1,5 Mio. € Projektvolumen

Das Verbundvorhaben soll noch im Januar starten und hat eine Laufzeit von 29 Monaten sowie ein geplantes Ausgabevolumen in Höhe von 1,5 Mio. €. Kern des Projekts ist der Betrieb einer multimodal nutzbaren mobilen LNG-Tankstelle sowie die forschungsseitig begleitete Umrüstung zweier Hafenumschlagsgeräte von Diesel auf LNG. In dem Demonstrationsvorhaben werde ein starker Fokus auf die Forschung und Entwicklung der LNG-Technologie gelegt, was den Wissensstand zum Einsatz von LNG in der Industrie dauerhaft erhöhen soll. »In diesem Zusammenhang wird der Testbetrieb von Hafenumschlaggeräten, zum Beispiel Reachstacker und Terminal-Zugmaschinen, unter realen Bedingungen durchgeführt. Die Geräte werden im dualen Diesel- und LNG- sowie im reinen LNG-Betrieb erforscht, getestet und optimiert«, heißt es weiter. Die Ergebnisse sollen zur Entwicklung eines langfristigen Geschäftsmodells für die LNG-Kraftstoff-Nutzung verwertet und verbreitet werden.