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Die taiwanesische Linien-Reederei Evergreen reiht sich in den Neubau-Reigen ein. Offenbar sollen 8 Großcontainerschiffen zu je 11.000 TEU bestellt und weitere 12 Frachter eingechartert werden.

So berichten es übereinstimmend lokale Medien. Demnach hätte der Auftrag von Evergreen [ds_preview]einen Wert von rund 800 Mio. $ und soll über die Unternehmenstöchter Greencompass Marine and Evergreen Marine mit je vier Einheiten erteilt werden. Dem Vernehmen nach wurde mit den Werften CSCB, Imabari, JMU, Samsung und Hyundai verhandelt.

Während die beiden Branchen-Größen MSC und CMA CGM die neue Welle an Bestellungen eingeleitet hatten und zuletzt Hyundai Merchant Marine (HMM) mitteilte, zwölf Schiffe mit bis zu 22.000 TEU bestellen zu wollen, haben die Wettbewerber Cosco (China) and Yang Ming (Korea) jüngst die Auslieferung von Schiffen mit insgesamt rund 200.000 TEU auf das kommende Jahr 2019 verschoben. Denn Branchenkenner befürchten nach einer Phase der Zurückhaltung, dass die Linienschifffahrt erneut Überkapazitäten aufbauen und das Ratenniveau gefährden könnte.

Partner von Evergreen, Teil der Ocean Alliance mit CMA CGM, Cosco und OOCL, für die 12 Charterschiffe könnte Shoei Kisen, das Schifffahrtsvehikel von Imabari werden. Die beiden Unternehmen pflegen bereits seit Jahren enge Geschäftsbeziehungen.

Laut Clarksons wurden im vergangenen Jahr (2017) insgesamt 148 Containerschiffe mit einer Kapazität von 1,1 Mio. TEU abgeliefert, ein Anstieg von 27% gegenüber der Vorjahreszahl, wenn auch deutlich unter den 1,7 Mio. TEU in 2015. Ein Viertel aller Einheiten hatte 20.000+ TEU.