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Source: EMP
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Eco Marine Power kommt der Realisierung ihres innovativen »Aquarius«-Projekts einen weiteren kleinen Schritt näher. Mit dem Konzern Teramoto Iron Works wurde jetzt eine Patentlizenz vereinbart. 

Seit einigen Jahren wirbt Gründer Greg Atkinson nun schon für das Schiffsdesign mit e[ds_preview]iner Kombination von festen Segeln mit Solarpaneelen, Batterien und weiteren Energiesparmaßnahmen. Nicht Wenige halten es wenig wahrscheinlich, dass es umgesetzt wird. Doch Atkinson und seine Partner halten an ihrer Idee fest und arbeiten sich Stück für Stück vor. Kürzlich waren umfangreiche Testfahrten auf See sowie eine weitere Machbarkeitsstudie vereinbart worden. Gegenüber der HANSA erläuterte der Manager schon seinerzeit, dass ab etwa 2020 mit einem ersten voll-kommerziellen System auf See zu rechnen ist.

Windchallenger, Wind Challenger
Quelle: Wind Challenger

Jetzt konnte mit dem japanischen Unternehmen Teramoto Iron Works eine weitere Abmachung unterzeichnet werden. Dabei geht es um eine Patentierung der Teilsysteme »EnergySail« und »Aquarius MRE«. Teramoto sei eines der wenigen Unternehmen mit Erfahrungen im Bau von festen Segeln, seit es bei der Entwicklung des »Jamda«-Projekts in den 1980er-Jahren beteiligt war, heißt es in einer Mitteilung.

Schon 2016 sei Teramoto daher mit Bau erster Segelsystem von EMP beauftragt worden. Sie sind fest und gleichzeitig flexibel drehbar an Deck und können mit Solarpaneelen bestückt werden. Nun unterzeichneten die Partner auch einen Patent-Lizenz-Vertrag, der eine weitergehende Produktion ermöglichen soll.

Weiteres Projekt in Japan

In Japan wird an verschiedenen Stellen an Systemen mit Segelkraft für die Handelsschifffahrt gearbeitet. Einen neuen Anlauf machte zuletzt auch das »Wind Challenger Project«, an dem unter anderem die Klassifikationsgesellschaft ClassNK sowie führende Reedereien und Werften beteiligt sind. Das bereits in Japan, Europa und den USA patentierte System ist als Protoyp für einen 84.000tdw-Bulker mit vier festen Segeln entwickelt, die zwischen den Ladeluken installiert sind. Für die Route Yokohama-Seattle wurden bis zu 30% Bunkereinsparungen berechnet.

Neu an dem Projekt ist die Herangehensweise. »Bislang waren Segel als Ergänzung zum Motor vorgesehen. Entsprechend waren die Einsparpotentiale geringer. Wir verfolgen die Devise ›Sailing ship assisted by motor‹«, heißt es seitens der Verantwortlichen gegenüber der HANSA.