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Die Gewerkschaft IG Metall will den Druck im Tarifkonflikt erhöhen. Für morgen sind erneut umfangreiche Streiks angekündigt, von der viele Werften und Zulieferer betroffen sind.

Geplant sind Warnstreiks in 150 Betrieben sowie Demonstrationen und Kundgebungen in 16 Städten, teilt[ds_preview]e die IG Metall mit. »Bis Ende der Woche wollen wir wissen, ob es Richtung Einigung geht oder ob wir über die nächsten Schritte etwa ganztägige Warnstreiks entscheiden müssen«, sagte Bezirksleiter Meinhard Geiken, deshalb wolle man noch einmal »nachlegen«. In den vergangenen beiden Wochen beteiligten sich den Angaben zufolge im Bezirk bereits 35.500 Beschäftigte aus 150 Betrieben an mehrstündigen Arbeitsniederlegungen.

Die Verhandlungen mit den Arbeitgebern sollen am Donnerstag fortgesetzt werden. Neben 6% mehr Geld für zwölf Monate fordert die IG Metall einen Anspruch auf zeitweise Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden, und einen Entgeltzuschuss für die Beschäftigten, die ihre Arbeitszeit verringern und Kinder betreuen, Familienangehörige pflegen oder im Schichtdienst arbeiten.

Erneut sind auch diverse Betriebe aus der maritimen Industrie betroffen:

  • Flensburger Schiffbau-Gesellschaft: zentrale Kundgebung vor dem Haupttor
  • Kiel: Erwartet werden Beschäftigte u.a. von thyssenkrupp Marine Systems, Caterpillar Motoren, Wärtsilä, Raytheon Anschütz, German Naval Yards
  • Rendsburg: Demonstrationszug – betroffene Unternehmen: Lürssen-Kröger Werft, Nobiskrug, Senvion
  • Kundgebung in Itzehoe, betroffene Unternehmen: Uetersener Maschinenfabrik, Peters Werft, MacGregor
  • Kundgebung in Rostock, betroffene Unternehmen: Neptun Werft Rostock, Caterpillar, MV Werften Rostock, IMG, Liebherr Rostock, MV Werften Stralsund, Mecklenburger Metallguss
  • Wismar: Kundgebung vor MV Werften Wismar
  • Bremen: Warnstreiks in zahlreichen Betrieben, u.a. Lürssen Werft
  • Bremerhaven, Kundgebung, betroffen u.a. Lloyd Werft, German Dry Docks, MWB MarineService, Mützelfeldwerft
  • Kundgebung bei Nordseewerke Emden, betroffene Unternehmen: thyssenkrupp Marine Systems und Emder Werft und Dock GmbH
  • Demonstrationszug mit abschließender Kundgebung in Rastede, betroffene Unternehmen: TurboTechnik, Neue Jadewerft
  • Demonstrationsmarsch mit abschließender Kundgebung vor der Meyer Werft