Euronav
Die Euronav-Flotte aus 54 VLCC- und Suezmax-Tankern (inkl. Neubau-Projekte) wird im Spot- und TC-Markt betrieben. (Foto: Euronav)
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Der belgische Tankergigant Euronav hat das Geschäftsjahr 2017 mit erheblichen Einbußen abgeschlossen. Der Umsatz sank 684 Mio. $ auf 513 Mio. $ (-25%), der Gewinn sogar von 204 Mio. $ auf nur noch 1,2 Mio. $.

Die Charterraten hätten sich im 3. Quartal zwar leicht verbessert, doch[ds_preview] dann sei der übliche saisonale Aufschwung ausgeblieben, sagte Euronav-CEO Paddy Rogers beider Vorstellung der Zahlen. Neue Tonnage sowie kurzfristig veränderte Transportmengen aus den OPEC-Ländern heraus hätten den Frachtenmarkt weiter unter Druck gesetzt.

Das größte börsennotierte Tanker-Unternehmen übernimmt demnächst den Wettbewerber Gener8 Maritime. Euronav verfügt bislang über 53 Schiffe mit einer Tragfähigkeit zwischen 146.000 und 442.000 tdw, darunter 43 Tanker einschließlich von vier Suezmax-Neubauten (156.000 tdw) von Hyundai. Die gemeinsame Flotte zählt dann 44 VLCCs and 28 Suezmax-Öltanker mit einer Gesamtkapazität von 18 Mio. tdw und einem Gesamtwert von 4 Mrd. $.

Euronav, Rodgers
Euronav-CEO Paddy Rodgers (Foto: Euronav)

Von dem Zusammenschluss der beiden börsennotierten Unternehmen erhoffe man sich erhebliche Skaleneffekte und Synergien, heißt es. »Der Zusammenschluss macht uns zum Marktführer, der künftig die Bedürfnisse unserer Kunden und Partner besser erfüllen kann«, hatte Rodgers seinerzeit verkündet.

Im 4. Quartal sank der Nettogewinn von 50,3 Mio. $ auf 19,2 Mio. $. Das EBITDA ging von 125 Mio. $ auf 88 Mio. $ im 4. Quartal und von 273 Mio. $ auf 273 Mio. $ über das Gesamtjahr zurück.