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Die künftige Tochter der chinesischen Cosco-Gruppe OOCL macht sich hübsch für die Übernahme: Für 2017 wurden Steigerungen im Transport und Umsatz gemeldet.

Nachdem schon das dritte Quartal sehr gu[ds_preview]t gelaufen war, berichtet die Linienreederei aus Hongkong nun auch – mit »vorläufigen Zahlen – für das Gesamtjahr gestiegene Volumen und Einnahmen. Zwar musste für das vierte Quartal ein leichtes Transport-Minus von 3,3 % hingenommen werden. Das liegt vor allem in einem Rückgang der Intra-Asia- und Austral-Asia-Verkehre begründet. Für das Gesamtjahr allerdings legten die Transporte um 3,6 % auf 6,30 Mio. TEU zu.

ULCV, Cosco, 20.000, Taurus
Die »Cosco Shipping Taurus«, im Januar abgeliefertes ULCV mit 20.000 TEU (Foto: COSCO)

Größte Wachstumstreiber waren der Transpazifik- mit 16,3% auf 1,81 Mio. TEU und der Asien-Europa-Verkehr mit 19,7 % auf 1,14 Mio. TEU. Im Transpazifik erwarten Experten auch die größte Dominanz des neuen Carriers, der aus der Kombination von Cosco mit OOCL entsteht. Das mengenmäßig stärkste Segment bleibt trotz eines Minus von 8,1 % der Intra-Asia-Verkehr mit 3,18 Mio. TEU. Auf die Transatlantik-Routen entfielen 430.000 TEU (+8,7 %).

Die Ergebnisse dürften die Cosco-Verantwortlichen positiv stimmen, übernehmen sie damit nun offenbar einen Carrier, der verhältnismäßig gut durch das vergangene Jahr gekommen ist. Für die geplante Transaktion hatte man kürzlich von der EU-Kommission als letzter großen Wettbewerbsbehörde grünes Licht bekommen. Der Kaufpreis liegt bei über 6 Mrd. $. Auch nach einer Übernahme gebe es weiterhin genügend große Wettbewerber im Markt, hieß es.

5,43 Mrd. $ Umsatz

OOCL
Der jüngste Neubau »OOCl Indonesia« (Foto: OOCL)

Dank des Transport-Wachstums steigerte OOCL auch die Einnahmen. So legte der Umsatz im vierten Quartal um 6% auf 1,38 Mrd. $ zu, für das Gesamtjahr steht unter dem Strich ein Plus von 15,4 % auf 5,43 Mrd. $.

Mit 2,01 Mrd. $ (+19,9 %) ist der Transpazifik das umsatzstärkste Segment. Es folgt das Intra-Asia-Angebot, dass sich mit 1,76 Mrd. $ und einem Plus von 3,9 % trotz der rückläufigen Transporte finanziell immer noch positiv entwickelt.

Die größte Steigerung verzeichnete man mit 43,9 % jedoch im Asien-Europa-Verkehr (auf 1,1 Mrd. $). Ein leichtes Minus gab es mit 4,3 % auf 495.000 $ lediglich im Transatlantik-Geschäft.