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HAROPA, ein Joint Venture zwischen den Häfen Le Havre, Rouen und Paris, und der im Binnenland gelegene Hafen Straßburg haben eine Partnerschaft beschlossen, um künftig stärker zusammenzuarbeiten. Vier Handlungsfelder wurden festgelegt.

Die Partner wollen einen Linien- und Hochlei[ds_preview]stungs-Bahndienst aufstellen. Dieser soll dem Hafen Straßburg eine Diversifizierung der von ihm bedienten Seehäfen ermöglichen, wodurch der Güterexport der Rheingesellschaften erleichtert werden soll. Um der durch die Mega-Containerschiffe verursachten Überlastung der ARA-Häfen gerecht zu werden, werde  via HAROPA eine alternative Lösung angeboten, um die Wettbewerbsfähigkeit in Bezug auf Transitzeiten und Transportkosten zu erhöhen.

Die Partner haben zudem das gemeinsame Ziel, die Leistungsfähigkeit des transeuropäischen Verkehrsnetzes zu verbessern, insbesondre in Bezug auf die Korridore Atlantic, Nordsee–Mittelmeer, Rhein–Alpen und Rhein–Donau. Die Import-Kooperation ziele auch darauf ab, bewährte Praktiken und Erfahrungen in Bezug auf Hafenallianzen auszutauschen. Seit dem Jahr 2012 hat der Hafen Straßburg eine Verbindung zu acht anderen Häfen am Oberrhein in der Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Innerhalb des gemeinsamen Projekts »Oberer Rhein – ein verbundener Korridor« gebe es eine beispielhafte Kooperation, die auch von der Verkehrspolitik der Europäischen Kommission empfohlen werde.

Das dritte Handlungsfeld betrifft Digitalisierung und Innovation. Die Partner wollen den Austausch bewährter Praktiken in Bezug auf das Verkehrsmanagement, intelligente Städte / intelligente Häfen, eine besondere Aufmerksamkeit widmen.

Ferner wollen die Partner mit einer Stimme in Europa und im Ausland kommunizieren, um den strategischen Rang Frankreichs in der Hafenwirtschaft zu stärken. Diese Zusammenarbeit soll hauptsächlich durch die Organisation gemeinsamer Geschäftsveranstaltungen und thematischer Workshops in Frankreich und im Ausland zum Ausdruck gebracht werden.

HAROPA will durch die Kooperation das Hinterland erweitern

Die Kooperation mit Straßburg ist für HAROPA die erste mit einem Binnenhafen. HAROPA betont, bereits der größte französische Containerhafen und der führende Hafen im Binnenland zu sein. HAROPA bedient ein ausgedehntes Hinterland, dessen Zentrum im Seine-Tal und in der Pariser Region liegt. Die neue Kooperation ermögliche es, das Hinterland über Straßburg nach Osten hin zu erweitern.