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COSCO Shipping Ports (CSP) hat mit dem Hafen Zeebrügge ein Abkommen für den Betrieb des Containerterminals geschlossen. Gleichzeitig wurde eine Absichtserklärung mit der französischen Reederei CMA CGM unterzeichnet, die anfangs 10 % in das CSP Zeebrugge Terminal (CSP Zeebrugge) investieren w[ds_preview]ill.

Kris Peeters, Vizepremierminister und Minister für Arbeit, Wirtschaft und Verbraucherfragen und zuständig für den Außenhandel, sagte bei der Zeremonie: »Die Entscheidung von COSCO Shipping beweist erneut, dass Belgien mit seiner offenen Wirtschaft und seiner zentralen Position der ideale Ort in Europa ist, um in Logistik zu investieren. In den ersten neun Monaten 2017 seien die Exporte nach China um 20 % auf 6 Mrd. € gestiegen. China gewinne daher als Handelspartner an Bedeutung. Die letztjährige Eröffnung einer direkten Zugverbindung zwischen dem Hafen Zeebrügge und der Stadt Daqing in China habe dies bereits bestätigt. Die anhaltende Präsenz von COSCO Shipping in Zeebrügge trage zur Stärkung des belgisch-chinesischen Handels und der internationalen Position des Zeebrügger Hafens bei.

Nach Einschätzung von H.E. Qu Xing, außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter der Volksrepublik China im Königreich Belgien, hat der Start der Initiative »Belt one road« zwischen China und Belgien im Jahr 2012 eine solide Grundlage für die jetzige Unterzeichnung geschaffen. Der Hafen Zeebrügge sei weitsichtig in der Partnerschaft mit China. Mit einer Reihe entscheidender Schritte habe er bemerkenswerte Ergebnisse erzielt. Die Kooperation zwischen China und Belgien sei eine Win-Win-Situation.

Win-Win-Situation für China und Belgien

Mit Blick auf das Jahr 2018 sei man sehr zuversichtlich, was die Beziehungen aber auch die Handelsbeziehungen der beiden Länder betreffe. Man soll durch die weitere Zusammenarbeit die Win-Win-Kooperation der beiden Länder auf die nächste Stufe bringen.

»Der Hafen von Zeebrügge spielt eine wichtige Rolle im Seetransport«, betonte Capt. Xu Lirong, Chairman von COSCO Shipping. Die Unterzeichnung des Abkommens mit dem Hafen werde sowohl die Terminaldienste weiter verbessern als auch die bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern. Man wolle darüber hinaus mit dem Hafen Zeebrügge über eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung kompletter logistischer Dienstleistungen im Hinterland diskutieren. Der Chairman von COSCO Shipping hofft, dass es bald Entwicklungen geben werde, um den Kundenservice zu verbessern.

Zeebrügge soll zum Hub entwickelt werden

COSCO Shipping wolle das CSP Zeebrugge zu einem Gateway in Nordwesteuropa für das Unternehmen entwickeln. Zeebrügge würde mit seiner erstklassigen Lage und Wassertiefe ideale Bedingungen für Mega-Schiffe bieten, ergänzte Zhang Wei, Vice Chairman und Managing Director von COSCO Shipping Ports.

Man plane das Terminal nicht nur zu einem maritimen Knotenpunkt, sondern auch zu einer logistischen Plattform für Kontinentaleuropa und die Britischen Inseln zu machen. Ferner freue man sich, CMA CGM als Partner zu haben. Durch die Zusammenarbeit mit der französischen Reederei sei man nicht nur zuversichtlich, hochwertige Dienstleistungen anbieten zu können, sondern dadurch würden sich auch wirtschaftliche Möglichkeiten für den Hafen ergeben. Das CSP Zeebrugge werde Teil der eigenen globalen Strategie, kündigte Farid T. Salem, Executive Director von CMA, an.

Im September 2017 wurden die Überlegungen von COSCO Shipping publik, den Betrieb der Umschlageinrichtung in Zeebrügge vollständig zu übernehmen, nachdem sich APM Terminals zuvor davon getrennt hatte.