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Die nächsten zwölf Monate sollen laut dem Beratungsunternehmen Moore Stephens von Optimismus geprägt sein. Für die Schifffahrt gebe es viele Chancen.

Richard Greiner, Partner bei Moore Stepehens, erklärt: »Laut einer aktuellen Studie leben Pessimisten länger als Optimisten und in[ds_preview] der Schifffahrt gibt es viele von beiden. Doch in der Branche zählt Langlebigkeit genauso wie frischer Wind und das Jahr wurde in einer deutlich optimistischeren Stimmung abgeschlossen als noch 2016.«

Greiner Richard moore stephens
Richard Greiner (Foto: Moore Stephens)

Laut dem Berater stieg die Zuversicht in der Schifffahrt 2017 auf ein Dreijahreshoch, ebenso wie die Ölpreise. Der Baltic Dry Index stieg innerhalb der zweiten Jahreshälfte 2017 um 50 %, Finanzmittel seien innerhalb und außerhalb der Branche wieder zu haben gewesen, so Greiner. »Ein bisschen Vernunft ist auch in die Neubau-Orderbücher eingezogen und insbesondere Charterer zeigten einen Appetit auf neue Investitionen.«

Verschrottung, Geopolitik, LNG

2018 sollen sich die Frachtraten verbessern – falls die Tonnageüberkapazität weiter abgebaut wird und die Verschrottung Fahrt aufnimmt. Geld werde weiterhin für »die richtigen Investitionen« verfügbar sein, so Greiner. »Die Schifffahrt wird auch 2017 von geopolitischer Unsicherheit betroffen sein, die durch die Entwicklungen in Brasilien, Irak, Italien, Mexiko, Russland und anderswo noch positiv oder negativ beeinflusst werden können.«

In den USA sollen die Zinsen in den kommenden zwölf Monaten mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder steigen und die Auswirkungen neuer Rechnungslegungsstandards sollen sich bemerkbar machen. Laut Greiner werden »smarte Technologien« an Bedeutung gewinnen, Mehrwert schaffen und die Sicherheit verbessen, gleichzeitig jedoch auf die Budgets für Forschung und Entwicklung drücken. »Zweifel gibt es weiterhin was die Verfügbarkeit von niederschwefligem Kraftstoff angeht und wenn sich der Ölpreis erholt, wird Gas eine zunehmend attraktive Option für den Antrieb neuer und umgerüsteter Tonnage«, so Greiner.