Wärtsilä und Teekay haben zusammen ein neues Konzept für Shuttle-Tanker entwickelt. Vier Schiffe sind bereits bestellt.
Bei Samsung Heavy Industries hat Teekay bereits vier Einheiten bestellt, die eine ganze Reihe technischer Innovationen von Wärtsilä im Wert von insgesamt 110 Mi[ds_preview]o. € an Bord haben sollen. Laut den Finnen bieten die Tanker eine »neue Stufe ökonomischer und ökologischer Leistungsfähigkeit«. Die jährlichen CO2-Equivalent-Emissionen der Schiffe sollen um mehr als 40 % gegenüber herkömmlichen reduziert werden.
Hauptkraftstoff soll LNG sein, die Dual-Fuel-Maschinen sollen aber auch mit einer Mischung aus Erdgas und Volatile Organic Compounds (VOC) – Gas, das beim Befüllen der Ladungstanks ausdampft – betrieben werden können. Indem diese Gase genutzt werden, anstatt sie in die Umgebungsluft zu entlassen, würden hier bereits schädliche Emissionen vermieden, zudem werde der Bunkerbedarf des Schiffs signifikant reduziert, so Wärtsilä.
Batterien an Bord
Mit dem neuen Konzept sollen auch die NOx-Emissionen der Antriebe um über 80 % vermindert werden, SOX werden dank dem Gasantrieb fast vollständig vermieden und auch Partikelemissionen gehen um 95 % zurück.
Unter den technischen Lösungen, die an Bord zum Einsatz kommen, ist auch Wärtsiläs Low Loss Hybrid System, auf dem das Powermanagement an Bord basiert. Es nutzt Batterien, um Kraftstoff zu sparen und Leistungsspitzen aufzufangen und generell für die Redundanz. Durch die so reduzierten Laufzeiten der Maschinen sollen auch die Wartungskosten gemindert werden.
Die Finnen liefern außerdem ihr LNGPac-Kraftstoffsystem, ein VOC-System, um die Dämpfe aus der Ladung aufzufangen und für die Lagerung zu verflüssigen, 34DF-Motoren, ein Kraftstoffmischsystem für LNG und VOC und Gasturbinen, für die überschüssigen Gas genutzt wird. Dazu kommen weitere Komponenten, wie die Ladungs und Ballastwasserpumpen und das Vessel Performance Management System vom Tochterunternehmen Eniram.