Seaspan, Bing Chen
Bing Chen (Foto: BNP Paribas)
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Charter-Deal unter Marktführern: Die weltgrößte Container-Trampreederei Seaspan baut ihre Flotte mit vier 2.600-TEU-Schiffen aus. Sie werden für vier Jahre an Maersk Line verchartert.

Seaspan machte das Geschäft jetzt öffentlich, ohne die Namen der Schiffe oder den Verkäufer zu n[ds_preview]ennen. Es handelt sich um vier 2.500-TEU-Frachter mit Ladegeschirr, die 2006 in Fahrt gekommen waren. Das erste der Schiffe wurde gestern übernommen, das zweite soll bis zum Monatsende folgen, teilte die kanadische Reederei mit. Nach der kompletten Übernahme wächst die Flotte – inklusive Neubauten – auf 112 Containerschiffe mit einer Gesamtkapazität von 900.000 TEU.

Eingesetzt werden die Box Carrier künftig von der weltgrößten Linienreederei Maersk Line. Die Dänen nehmen sie für zunächst vier Jahre zu einer festen Raten in Charter. Außerdem wurde eine Option für weitere zwei Jahre bei steigenden Raten vereinbart. Mit dem Kauf umfasst die Teilflotte von 2.500-TEU-Schiffen bei Seaspan nun 13 Einheiten. Erst im November war eine Kapitalerhöhung angekündigt worden, die unter anderem auch neue S&P-Aktivitäten ermöglichen sollte.

Der neue CEO Bing Chen sagte: »Wir sind stolz, auch in Zukunft mit dem Linien-Marktführer Maersk zusammenzuarbeiten und sind gut aufgestellt, um auch künftig zu wachsen und unsere führende Postion zu festigen.« Es ist eine der ersten Transaktionen des Reedereichefs. Der ehemalige Bank-Manager von BNP Paribas hatte erst kürzlich den Industrie-Veteranen Gerry Wang an der Spitze von Seaspan beerbt.

Seaspan hat nach dem 3. Quartal 2017 einen Umsatz von 617 Mio. $ vermeldet. Nach dem 3. Quartal 2016 waren es noch 665 Mio. $. Das bereinigte EBITDA lag bei 398 Mio. $ nach neun Monaten – ein Rückgang um 90 Mio. $ gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen rangiert nach Angaben des Branchendienst Alphaliner an der Spitze des Tramp-Marktes mit großem Abstand vor China Shipping, BoCom Leasing, Costamare, Peter Döhle und Claus-Peter Offen.