ZDS, Hosseus
Daniel Hosseus (Foto: ZDS)
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Die deutsche Seehafenwirtschaft hat sich überwiegend positiv zum Koalitionsvertrag der wahrscheinlichen neuen Bundesregierung geäußert.

»Verkehrsinfrastrukturinvestitionen auf hohem Niveau, die Modernisierung des Planungs- und Umweltrechts, digitale Infrastruktur und – insbesonde[ds_preview]re – die Verbesserung des Verfahrens zur Erhebung der Einfuhrumsatzsteuer: Der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD greift die wesentlichen Anliegen der deutschen Hafenwirtschaft auf«, sagte Frank Dreeke, Präsident des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) in einer Mitteilung. Wichtig sei nun, dass die Bundesregierung gebildet und die Arbeit gemacht werden könne.

Zuvor hatte auch der Verband Deutscher Reeder (VDR) das Papier prinzipiell begrüßt – wenn auch mit Einschränkungen.

Positives Echo auf LNG-Passage

Weitere Elemente des Koalitionsvertrages, auf die der ZDS vor den Bundes- und Landtagswahlen im vergangenen Jahr gedrungen hatte, sind die Absenkung der EEG-Umlage für Landstrom zur Verbesserung der Luftqualität an den Hafenstandorten und die Fortführung des sehr erfolgreichen Forschungsförderungsprogramms IHATEC. Auch begrüßt der Verband die Aussage zur Entwicklung der LNG-Infrastruktur am Standort Deutschland.

»Mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Außenhandels ist es zudem wichtig, dass die Koalition die Absenkung der Trassenpreise beim Eisenbahnnetz konsequent weiterverfolgen, die Genehmigungspraxis für Schwer- und Großraumtransporte beschleunigen und das Personal für die Zollabfertigung verstärken will«, ergänzte ZDS-Hauptgeschäftsführer Daniel Hosseus. Kosten in diesen Bereichen würden Logistik und Handel belasten – »und damit auch die Hafenwirtschaft.«