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Die Reparatur und Bergung des Kieler Schleusentors, in das der Frachter »Akacia« in der vergangenen Woche gefahren war, wird auf mehr als 20 Mio. € geschätzt. Ein neues Schleusentor würde weit weniger kosten, heißt es.

Noch ist nicht klar, wie genau das rund 1.000 t schwere Schle[ds_preview]usentor geborgen werden soll. Eine Entscheidung darüber soll aber zeitnah erfolgen. Dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Kiel-Holtenau ist vor allem eine sichere Bergung und möglichst schnelle Bergung wichtig. Eine Ausschreibung werde es nicht geben, hieß es. Allerdings seien die Schäden an dem Schleusentor nach der Schiffskollision so groß, dass Spezialfirmen helfen müssten.

Aktuell steht in der Schleuse Kiel-Holtenau nur eine Kammer zur Verfügung. Deshlab müssen sich Schiffe, die den Nord-Ostsee-Kanal befahren wollen, auf stundenlange Verzögerungen einstellen.

In der vergangenen Woche war das 150 m lange Feederschiff »Akacia« in das Schleusentor gefahren und hatte es massiv beschädigt. Auch an dem Schiff, entstanden Schäden, denn der für die Eisfahrt verstärkte Bug war durch durch den Aufprall durchgebrochen.
Schätzungen zufolge liegt der Betrag, der für die Reparatur des Schleusentors aufgewendet werden muss, weit über dem Neuwert eines Tores. Zusammen mit den Bergungskosten soll ein Gesamtschaden von mehr als 20 Mio. € entstanden sein. Bestätigt wurde die Summe indes nicht.

»Akacia« darf nicht auslaufen

Für die »Akacia« wurde ein Auslaufverbot verhängt. Deshalb liegt das Schiff auch weiterhin in Kiel. Die Schifffahrtsverwaltung will den Frachter erst weiterfahren lassen, wenn vom Eigner oder der Versicherung eine Sicherheit hinterlegt worden sei, hieß es weiter. Geschieht dies nicht, soll das Schiff an die Kette gelegt und versteigert werden.