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Nach der finnischen Tochter hat nun auch die Papenburger Meyer Werft erneut einen Kreufahrt-Auftrag an Land gezogen. AIDA bestellt einen Neubau, erneut mit Flüssiggas-Antrieb.

Die zur Carnival-Gruppe gehörende Rostocker Kreuzfahrtreederei und die Werft haben jetzt den Vertrag für[ds_preview] ein drittes Kreuzfahrtschiff unterzeichnet, heißt es in einer Mitteilung. Alle drei werden mit dem Brennstoff LNG betrieben. Das erste Schiff wird im Herbst 2018 fertiggestellt, das zweite folgt im Jahr 2021 und das dritte 2023.

»Mit diesem Auftrag bauen wir bereits das zehnte Schiff für AIDA in Papenburg. Das unterstreicht die langfristige Partnerschaft zwischen der Carnival Corporation und der Meyer Werft«, sagte Geschäftsführer Tim Meyer. Der Neubau wird über 180.000 BRZ groß sein und eine Kapazität von etwa 2.700 Kabinen haben. Im Rahmen des Green Cruising-Konzepts gehöre es zu den ersten Kreuzfahrtschiffen, die zu 100 % mit LNG betrieben werden«, heißt es weiter.

Aida, Neptun
Das zweite Maschinenraum-Modul von »AIDAnova« geht auf Fahrt (Foto: AIDA Cruises)

Bis zu 80 Mio. € pro Jahr

Die Maschinenraummodule für die drei Schiffe liefert die Meyer-Tochter aus Rostock, die Neptun Werft. Sie beinhalten den gesamten Maschinenraum der jeweiligen Schiffe, die LNG-Tanks sowie alle maschinenbaulichen Systeme und Ausrüstungselemente.

Mit dem jüngsten Vertrag umfasst das Orderbuch der Meyer Werft jetzt 14 Schiffe, der Auftragsbestand reicht bis ins Jahr 2023. Pro Jahr investiert das Unternehmen nach eigenen Angaben zwischen 50 und 80 Mio. €, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Durch die Summe der Aufträge und die Größe der Schiffe kommt die Werft mitunter an ihre Kapazitätsgrenzen. So war beispielsweise zuletzt beim Ausdocken der »Norwegian Bliss« ein größeres Rangiermanöver nötig.