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Um die nautische Erreichbarkeit zu verbessern, hat der North Sea Port Ausbaggerungen im Bereich Wielingen veranlasst. Ab Ende Februar dieses Jahres soll das Hafengebiet von Vlissingen für Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu 17 m zugänglich sein.

Nach Abschluss der Ende Dezember[ds_preview] 2017 begonnenen Arbeiten, bei denen Untiefen beseitigt werden, soll das Hafengebiet von Vlissingen-Ost für Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu 16,50 m angelaufen werden können, sagt der niederländische Hafen. Darüber hinaus sollen sich die Zugangsmöglichkeiten für bis zu 17 m tiefgehende Einheiten stärkt verbessern.

In der Vergangenheit waren besonders tief liegende Schiffe auf einen hohen Wasserstand angewiesen, um nach Vlissingen-Ost zu gelangen. Bei Wasserständen unter dem normalen Mittel erschweren Untiefen im Bereich Wielingen vor der Küste Zeelands die Zufahrt. Das hat zur Folge, dass besonders tief liegende Schiffe wie Capezise-Bulker auf den passende Wasserstand warten müssten, oder vorn vornherein andere Häfen aufsuchten, so North Sea Port. Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Einheiten nicht voll beladen ankommen, dies würde aber der Nachhaltigkeit nicht dienen, heißt es.

Mehr Sicherheit für Schiffe und Unternehmen

Nach Abschluss der Baggerarbeiten verbessert sich somit die nautische Erreichbarkeit des Hafens Vlissingen-Ost. Wartezeiten könnten auf ein Minimum reduziert werden, sagen die Niederländer. Die habe Vorteile für die Umschlagunternehmen, die Planungssicherheit hätten. Dadurch würde sich die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Standorten verbessern. Ferner werde sich eine bessere Zugänglichkeit auch positiv auf die regionale Wirtschaft sowie auf die Beschäftigung auswirken, erwartet North Sea Port.

Verlegung der Fahrrinne

Die heutige Fahrrinne von See bis zum Hafengebiet Vlissingens hat eine Breite von 500 m. Die Baggerarbeiten beinhalten auch eine Verlegung der Fahrrinne. Anstatt die Untiefen auf gesamter Breite zu beseitigen, müsste das somit nur auf einer Breite von etwa 180 m geschehen, sagen die Niederländer. Somit würden nur 600.000 m3 Material anfallen. Das Baggergut soll einige Kilometer weiter in einem tieferen Teil verklappt werden.

Nach Angabe des Niederländischen Hafens werden für die Baggermaßnahmen rund 2,5 Mio. € veranschlagt. Der Niederländische Staat steuert die Hälfte der Summe bei. Bis Ende Februar sollen die Arbeiten beendet sein.