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Hyundai Merchant Marine, steht offenbar kurz davor, die angekündigte Neubauserie von 20 Containerschiffen zu starten. Geplant ist die Bestellung von zwölf 22.000 TEU-Megaboxern sowie weiteren [ds_preview]acht Schiffen von 13.000 TEU.

Ende des Monats wolle das koreanische Regierung ihren 5-Jahres-Plan zur Wiederbelebung der nationalen Schifffahrt verabschieden, berichtet BusinessKorea. Damit wird auch die angekündigten finanzielle Unterstützung freigegeben. Ein Kapitalstock von 2,7 Mrd. $ stehe zur Verfügung, der über insgesamt vier Anleihen auf rund 10 Mrd. $ aufgestockt werden soll. Nach den Plänen des zuständigen Ministeriums (Oceans and Fisheries) sollen Aufträge für insgesamt 50 Schiffe allein in diesem Jahr finanziell abgesichert werden.

Der Staatsfonds Korea Maritime Promotion Corporation war gegründet worden, um die nach der Hanjin-Pleite angeschlagene koreanische Schifffahrt wieder aufzubauen. Hyundai Merchant Marine (HMM) stehe dabei besonders im Fokus, heißt es. Ende 107 hatte die Reederei selbst über eine Kapitalerhöhung 510 Mio. € eingesammelt.

In seinem Jahresausblick hatte HMM-CEO Yoo Chang-keun Anfang des Jahres die Expansionspläne angekündigt. Nun sollen ab März die Bestellungen für zwölf ULCV  mit je 22.000 TEU und weitere acht Großcontainerschiffe zu je 13.000 TEU abgegeben werden. Ziel sei es, wieder eine wettbewerbsfähige Größe zu erreichen.

Derzeit ist HMM Juniorpartner der »2M«-Allianz von Maersk und MSC. Mit den verbliebenen Schiffen kommen die Koreaner gerade einmal auf eine Stellplatzkapazität von 430.000 TEU. Maersk hat dagegen 4,1 Mio. TEU, MSC 3,2 Mio. TEU. Mit der Bestellung der 20 neuen Frachter könnte HMM die eigene Kapazität auf 800.000 TEU ausbauen. Außerdem sollen wieder eigene Dienst zwischen Asien und Europa bzw. zur US-Ostküste geschaffen werden, heißt es.

Spannend bleibt, in welcher der Allianzen HMM diese Ziele langfristig anstrebt. Die Vereinbarung mit Maersk und MSC endet im März 2020.