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Im Geschäftsbereich Shipping konnte DFDS 2017 4 % auf rund 1,3 Mrd. € im Vergleich zu 2016 steigern. Wachstumstreiber sind die Nordseerouten, der Brexit stellt derzeit offenbar kein Hindernis dar.

Das EBIT lag insgesamt mit 231,8 Mio. € 7 % über dem Vorjahr. Im Nordseeverkehr s[ds_preview]tiegen die Umsätze um 10 % auf 496,6 Mio. €, das EBIT wuchs um 30 % auf 89,9 Mio. €. Die Ladungsmenge lag 7 % über dem Vorjahr, dank einer um 4 % größeren Schiffskapazität und stetigem Wachstum im Handel zwischen dem Vereinigten Königreich und dem Kontinent. Aus Schweden kamen dazu steigende Mengen im Fahrzeugexport.

Das Wachstum sei daher insgesamt vor allem getrieben durch die UK-Kontinent- und Schweden-Kontinent-Routen. Auf ersteren wurde über den größten Teil des zweiten Halbjahres ein viertes Schiff eingesetzt. Größere Volumina an den Terminals im UK und Benelux trugen außerdem zum Gewinn bei.

DFDS results 2017
Quelle: DFDS

In der Ostsee stiegen die Umsätze im Vergleich zu 2016 um 9 % auf 196,7 Mio. €. Das EBIT belief sich auf 50,9 Mio. €, ein Plus von 5 %. Insgesamt sei der Handel in der Ostsee stabil, so DFDS, obwohl man zwischen Schweden und Litauen wegen einer verlängerten Dockung zum Jahresbeginn an Marktanteil eingebüßt habe. Ab dem zweiten Quartal wurde ein zusätzliches Schiff engesetzt, um der erhöhten Nachfrage gerecht zu werden. Die Passagierzahlen gingen um 2 % zurück, was vor allem an sinkenden Zahlen zwischen Schweden und Estland lag.

Im Ärmelkanal stiegen die Umsätze um 1 % auf 309,6 Mio. €, das EBIT sank um 12 % auf 47 Mio. €. Das Frachtvolumen war um 6 % rückläufig, während die Passagierzahlen mit dem Vorjahr gleichauf lagen. Im Frachtbereich waren Volumina von Dover-Dunkerque nach Calais zurückgewandert, nachdem das dortige Migranten-Camp Ende 2016 geschlossen worden war. Auch die Passagierzahlen waren rückläufig, was aber durch Zuwächse auf der Route Dover-Calais wieder aufgefangen wurde.

In der Region Frankreich/Mittelmeer lag der Umsatz auf Vorjahresniveau, das EBIT wuchs um 19 % auf 1,75 Mio. €, die Ladungsmengen waren um 5 %, das Passagieraufkommen um 4 % rückläufig. Während die Volumina im Westlichen Kanal zurückgingen, wuchsen die Mengen im Mittelmeer.

2017 bestellte die Reederei für große Neubauten für die Nordseerouten, die jeweils eine Kapazität für 450 Trailer aufweisen. Zwei werden 2019, die restlichen 2020 von der chinesischen Jinling-Werft abgeliefert.