Navios, Fangou
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Navios Maritime Containers Inc., das in Oslo am OTC-Markt registrierte Börsenvehikel, hat ein weiteres Schiff hinzubekommen. Damit zählt die Flotte jetzt 22 Einheiten.

MPC Container Ships hat es vorgemacht, ist mit inzwischen 53 Schiffen allerdings deutlich voraus. Navios Maritim[ds_preview]e Containers ist ein ganz ähnliches Gebilde – geschaffen von Angeliki Frangou als Asset-Plattform für Investoren in Oslo, die auf einen Aufschwung am Containermarkt setzen.

Jüngster Neuzugang ist ein 2010 gebaute 4.250 TEU-Containerschiff, das 11,78 Mio. $ gekostet hat. Es soll bis ende des 1. Quartals übernommen werden. Noch sei die Transaktion nicht abgeschlossen, heißt es allerdings. Der Preis werde aus dem eigenen Cashflow und durch 6 Mio. $ aus einer bestehenden Kreditlinie aufgebracht, heißt es.

Die Flotte habe jetzt eine Kapazität von 93.130 TEU erreicht, das Durchschnittsalter der 22 Schiffe liege bei 9,8 Jahren. Sie seien für 2018 an 56,5% aller verfügbaren Tage und zu 18,7% des Jahres 2019 beschäftigt, teilte Navios mit.

An Chartereinnahmen erwartet das Unternehmen in diesem Jahr rund 67,5 Mio. $. Einem prognostizierten Umsatz von 121,5 Mio. $ stehen Kosten von 54 Mio. $ gegenüber. Dabei wurden die von Clarksons angenommenen Charterraten von durchschnittlich 10.000 $/Tag für 4.500 TEU-Schiffe und von 9.000 $/Tag für das 3.500 TEU-Segment zugrunde gelegt.

Navios Maritime Containers ist der jüngste Ableger der Navios-Group und war im Sommer 2017 an den Start gegangen. Der Flottenaufbau hatte mit den 14 Panamax- und Subpanamax-Containerschiffe des insolventen Rickmers Maritime Trust in Singapur begonnen, weitere Einheiten vom Second-Hand-Markt folgten. Das nötige Geld stammt von Anlegern am OTC-Markt (over the counter) in Oslo sowie aus einer Kreditlinie der Banken. Andere Unternehmensteile wie Navios Maritime Partners L.P. (39,9%) und die Muttergesellschaft Navios Maritime Holdings Inc. (5%) halten selbst Anteile in erheblicher Größenordnung.