US-Investor AMA zieht sich bei Lloyd Fonds zurück

Lloyds Fonds
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Der bisherige Hauptaktionär der Lloyd Fonds AG, der US-Fondsmanager AMA, zieht sich nach sechs Jahren zurück. Anteile in Höhe von 25,6% wurden die Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft AG (DEWB) aus Jena verkauft.

Die beiden Unternehmen hätten einen außerbörslic[ds_preview]hen Aktienkaufvertrag geschlossen, teilte Lloyd Fonds mit. Demnach erwirbt die DEWB 25,6% der Aktien an der Gesellschaft. Die restlichen von AMA an der Gesellschaft gehaltenen Aktien seien an Investmentfonds veräußert worden, die vom Portfolioverwalter SPSW Capital aus Hamburg gemanagt werden. Über die Kaufpreise wurde Stillschweigen vereinbart.

Das Investment Agreement enthält bestimmte Verpflichtungen zur zukünftigen strategischen Zusammenarbeit zwischen der DEWB und Lloyds Fonds. Mit der neuen Eigentümerstruktur solle das Unternehmen gestärkt und weiterentwickelt werden. Standen früher geschlossene Sachwertinvestments im Vordergrund, arbeitet man heute aktiv an offenen und liquiden Investments, zum Beispiel an Aktienfonds.

»Besonders von der umfangreichen Expertise am Kapitalmarkt und in der Vermögensverwaltung versprechen wir uns starke Impulse für die strategische Entwicklung und Geschäftsausweitung«, sagte Lloyd Fonds-Vorstand Klaus M. Pinter. Die Eckpunkte zur geplanten Strategie sollen spätestens zur ordentlichen Hauptversammlung im August präsentiert werden. Bislang wurde ein Investitionsvolumen von rund 5 Mrd. € in den Bereichen Schifffahrt, Immobilien, Transport & Logistik initiiert und gemanagt.

Im Zuge des Aktienverkaufs wird auch der Aufsichtsrat neu besetzt. Stefan Rindfleisch bleibt als Chef des Kontrollgremiums. Dazu kommen Achim Plate und Henning Soltau, Gesellschafter der SPSW Capital und Aufsichtsratsmitglieder der DEWB.