Andi Case, Clarksons
Clarksons-CEO Andi Case
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Der weltgrößte Schiffsmakler Clarksons meldet für 2017 deutliche Steigerungen bei Umsatz und Gewinn. Die Umsatzerlöse stiegen dank höherer Courtageeinnahmen durch Befrachtung und Schiffsverkäufe sowie erhöhter Provisionen aus dem Investment-Banking um knapp 6% auf 324 Mio. GBP (364,7 Mio. €)[ds_preview].

Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern zog sogar um 12% auf 50,2 Mio. GBP an. Die Aktionäre des an der Londoner Börse gelisteten Schiffsmaklers kommen nun erneut in den Genuss einer erhöhten Ausschüttung: Die Dividende für 2017 wird auf Beschluss des Vorstands um CEO Andi Case analog zum bereinigten Gewinn um 12% auf 73 Pence pro Aktie hochgefahren und damit im fünfzehnten Jahr in Folge angehoben.

Höhere Erlöse und Gewinn fuhren vor allem die Schiffsmakler-Aktivitäten sowie das Investment-Banking (»Financial«) ein. »Die Maklerteams hatten angesichts der allgemein verbesserten Marktlage ein erfolgreiches Jahr«, erklärte Vorstandschef Case. Der ClarkSea Index, der die Tageserträge in der Dry-Bulk- und Tankschifffahrt abbildet, habe im Jahresdurchschnitt 14% höher als im Vorjahr gelegen.

Vor allem in den Segmenten Dry Bulk, Offshore, Produkten- und Chemikalientanker, Terminfrachtgeschäfte (FFA) und Schiffsan- und verkauf habe sich das Maklergeschäft positiv entwickelt. Dazu trugen auch neu eröffnete Standorte wie das Dry-Cargo-Büro in Japan, der neu eröffnete Container-Desk in Südkorea und die Offshore-Befrachtung in Hamburg bei. Weltweit beschäftigt Clarksons jetzt 1.546 Mitarbeiter an 48 Standorten.

Highlight der Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr waren die hohen Zuwächse im Investment-Banking. Die Umsatzerlöse in der Sparten verbesserten sich um rund ein Viertel auf 52 Mio. GBP, der bereinigte Gewinn schoss sogar um fast 50% auf 10,1 Mio. GBP hoch.

Die Berater von Clarksons seien an insgesamt 35 großen Kapital- und Anleiheplatzierungen mit einem Volumen von zusammen 4,3 Mrd. $ beteiligt gewesen sowie an zehn Firmenzusammenschlüssen und Restrukturierungen. In New York und Oslo sollen im zweiten Quartal neue Teams für Wandelanleihen (»Convertible Bonds«) gebildet werden.