Print Friendly, PDF & Email

Die spanische Fährreederei Balearia hat das vergangene Jahr mit zum Teil zweistelligen Wachstumsraten abgeschlossen. Ein Grund ist das zunehmende Engagement im Afrika-Verkehr.

Eines der jüngsten Expansionsprojekte war der Start einer Linie zwischen Nador in Marokko und Almeria. A[ds_preview]ußerdem gibt es Verbindungen von Spanien und den Balearen nach Tanger Med, Mostaganem und in die spanische Exklave Ceuta.

Vorstand Adolfo Utor betonte bei der Vorlage der Jahresbilanz, dass die Reederei auch in diesem Jahr in Afrika weiter wachsen wolle. 2017 beförderten die Balearia-Schiffe insgesamt 3,7 Mio. Passagiere, ein Plus von 5,7%, und 5,6 Mio. t Güter, was einem Wachstum von 10,4% entspricht. Das Fahrzeug-Segment legte sogar um 17 % auf 878.000 Einheiten zu. Mittlerweile entfällt jeder vierte Gast auf die internationalen Routen.

Balearia, Visenti, LNG, Fähre
Quelle: Balearia

In der Gesamtbilanz stand am Jahresende ein Umsatz von 362,6 Mio. € zu Buche, eine Steigerung von 10%. Das Ebitda legte um 3% auf 81,5 Mio. € zu.

2017 war zudem geprägt von großen Investitionen in die Flotte. Für 200 Mio. € wurden bei der italienischen Werft Cantiere Navale Visenti zwei Neubauten mit LNG-Antrieb bestellt, die ersten ihrer Art im Mittelmeer. An Bord der 186,5 m langen und bis zu 24 kn schnellen Einheiten gibt es Kapazitäten für 810 Passagiere, 150 Fahrzeuge sowie 2.100 Spurmeter. Anfang 2019 soll der erste Neubau »Hypatia de Alejandria« in Dienst gestellt werden.

Anfang dieses Jahres wurde außerdem bekannt, dass für 75 Mio. € drei Schiffe aus Nordeuropa auf dem Secondhand-Markt erworben wurden. Es handelt sich um die beiden Fähren »Nápoles« und »Sicilia« von der schwedischen Reederei Stena sowie die Schnellfähre »Jonathan Swift« von Irish Ferries. Nach diesen beiden Transaktionen hat sich die Baleària-Flotte auf 25 Schiffe vergrößert, 24 davon befinden sich im eigenen Besitz.