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Die »Pink Dolphin« wicht nach Aussagen des Kapitäns einem Fischereiboot aus (Foto: South Korea Coast Guard)
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Vor der südkoreanischen Küste ist eine Fähre mit 163 Passagieren an Bord auf einen Felsen gelaufen. 

Die Havarie ereignete sich am Sonntag in dichtem Nebel rund 400 km südlich der Hauptstadt Seoul in der Region Shinan, wie die Nachrichtenagentur Yonhap berichtet. Laut der Küstenw[ds_preview]ache konnten mittlerweile alle Passagiere von Bord der »Pink Dolphin« geholt werden. »Das Schiff stoppte plötzlich und wir wurden durchgeschüttelt nachdem wir einen lauten Knall gehört hatten. Das erinnerte an ein Erdbeben«, wird einer der Passagiere zitiert. 23 der Gäste wurden verletzt und mussten in ein Krankenhaus gebracht werden.

Insgesamt verlief die Havarie dabei noch vergleichsweise glimpflich, allerdings lösen Fähr-Unfälle in Südkorea seit der Katastrophe der »Sewol« stets große Aufmerksamkeit aus. Bei dem Unglück 2014 hatten lediglich 174 der 476 Menschen an Bord überlebt.

Die örtlichen Behörden haben eine Untersuchung gegen den Kapitän und die Crew der »Pink Dolphin« eingeleitet. Der Schiffsführer hatte angegeben, dass er unmittelbar vor dem Grundlauf auf dem Weg nach Mokpo einem Fischereischiff ausweichen musste, um eine Kollision zu vermeiden. Die 223-Tonnen-Fähre liegt derweil weiter auf dem Felsen.