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Angesichts der heutigen Streikaktionen der Gewerkschaft ver.di am Nord-Ostsee-Kanal gibt es Kritik von Zentralverband Deutscher Schiffsmakler (ZVDS). Man sieht das Vetrauen in den Kanal in Gefahr.

ZVDS-Geschäftsführer Alexander Geisler erklärt: »Für die erneute Streikaktion der ver.di fehlt uns jegliches Verständnis. Wirtschaft, Verwaltung und Politik haben in den letzten Monaten sehr viel Mühen aufgewendet, um die Attraktivität des Kanals wieder zu steigern. Und es ist dank dieser gemeinsamen Anstrengungen gelungen, das Vertrauen der Reederschaft in die Zuverlässigkeit des Nord-Ostsee-Kanals zurückzugewinnen, was wieder durch steigende Passagezahlen bestätigt wurde.«

Dieser Erfolg werde durch die jüngste Streikaktion der Gewerkschaft wieder zunichte gemacht, so Geisler. Im Vertrauen auf seine Zuverlässigkeit nutzten wieder viele Reeder den Kanal, statt den zeitaufwendigeren und umweltbelastenden Umweg um das stürmische Skagen zu fahren. »Viele Reeder werden nun mit der ?Geiselhaft ihrer Schiffe? durch die Streikenden bestraft. Es ist wirklich sehr schade, dass die ver.di hier Klientelpolitik betreibt und das Gesamtwohl aller am Kanal beschäftigten Mitarbeiter völlig unberücksichtigt lässt, denn dieses Verhalten gefährdet Arbeitsplätze.?«