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Im Großen Belt sind am Dienstagmorgen bei einer Kollision zwei Schiffe schwer beschädigt worden. Dabei handelt es sich um die »BBC Neptune« und die »Delphis Gdansk«.

Wie das dänische Marinezentrum in Aarhus mitteilte, sind um 4.30 Uhr nördlich der kleinen Insel Romsö der Stückgut[ds_preview]frachter von BBC Chartering aus Leer und das in Charter von CMA CGM fahrende Containerschiff mit hoher Fahrt kollidiert. Die »BBC Neptune« befand sich mit Nordkurs im Belt auf dem Weg von Ust-Luga nach Göteborg. Die »Delphis Gdansk« kam mit Containern aus Rotterdam und war auf dem Weg nach St. Petersburg.

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Foto: ForsvaretDK

Aus noch ungeklärter Ursache traf die »BBC Neptune« die »Delphis Gdansk« mit ihrem Backbordbug kurz hinter der Schiffsmitte an Backbordseite. Dabei riss das BBC-Schiff die Bordwand nach Angaben aus Dänemark auf über 30m auf. Der Anker verkeilte sich in der Bordwand des Kollisionsgegners und riss ab. Von dem Containerfrachter stürzten mehrere Stapel mit Containern in die Ostsee. Zwei Kühlcontainer mit Früchten blieben am Deck der »BBC Neptune« auf Backbordseite hängen. Ein Container geriet dabei auch in Brand, konnte aber gelöscht werden.

Sofort nach der ersten Meldung nahmen Schiffe der dänischen Marine sowie zwei Ölbekämpfungsfahrzeuge Kurs auf die Unglücksstelle, die sich mitten im Großen Belt befindet. Nach der Untersuchung der Schäden ist geplant, beide Havaristen am Dienstagabend zur Reede von Kalundborg zu bringen.

Ob die »Delphin Gdansk« ihre Fahrt nach St. Petersburg mit den erlittenen Schäden fortsetzen darf, stehe noch nicht fest, hieß es aus Dänemark. Eventuell wird das Schiff Kurs auf einen Containerhafen nehmen und dort die Container entladen. Die Suche nach den vermissten Containern hat am Dienstagnachmittag das dänische Spezialschiff »Poul Löwenörn« aufgenommen, das über ein Sonargerät verfügt. (FB)