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Der Verband deutscher Ingenieure will die Stärken der deutschen Werften künftig noch stärker hervorheben – dafür wurde eigens eine neue Agenda aufgesetzt.

Diese neue Agenda »Schiffbau und Schiffstechnik« befasst sich speziell mit den Themen Schiffseffizienz, Automatisierung bzw.[ds_preview] Digitalisierung, Antriebstechnik und Infrastruktur.

»Die deutschen Werften haben nach wie vor eine starke Position im Weltmarkt, wenn es um komplexe Technik oder um Spezialschiffbau geht. Kreuzfahrer, Megayachten und Spezialschiffe wie Fähren, Offshore Vessel oder Hybridschiffe werden in Deutschland erfolgreich gefertigt«, heißt es seitens des VDI. Man verfolge nun diese Themen, damit die maritime Branche in Deutschland auch weiter zukunftsfähig bleibe.

Die Agenda sei ein Ausblick auf die relevanten Themenfelder, mit denen sich der neue VDI-Fachbeirat Schiffbau und Schiffstechnik primär auseinandersetzen will. Gerade im interdisziplinären Wissenstransfer aus anderen Branchen und anderen Technologien sieht das Gremium ein hohes Potenzial, die anspruchsvollen und getriebenen Veränderungen in der maritimen Industrie kompetent zu unterstützen. Zusätzlich hat er sich zum Ziel gesetzt, mit seiner Arbeit junge Menschen für die maritime Branche zu begeistern.

In der Touristik ist das Geschäft mit den Kreuzfahrtschiffen nach wie vor ein stark wachsender Markt. »Dieser Markt fordert eine immer anspruchsvollere Technik an Bord. Kreuzfahrtschiffe sind autarke große schwimmende Städte, die von der Energieerzeugung, modernen Antriebssystemen, ausgeklügelter Entertainment-Einrichtung, einem Hotelbetrieb für mehrere tausend Menschen, umfangreiche Gastronomie und Erlebnisangebote bis zur Abfallaufbereitungsanlage für inzwischen 5.000 Passagiere alles an Bord haben«, so der Verband weiter.

Fokus auch auf Binnenschifffahrt

Für viele Güter sei außerdem die Binnenschifffahrt ein wichtiger Verkehrsträger. Die Straßen seien für einen termingerechten Warentransport »eigentlich schon an ihren Kapazitätsgrenzen« angekommen. Die deutschen Wasserstraßen böten hingegen kostengünstige und ausreichende Kapazitäten. Die maritime Branche soll nun davon profitieren, dass Prognosen ein Wachstum des Güterverkehrs auf den Flüssen und Kanälen von 20 % innerhalb der nächsten fünf Jahre sehen.