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In Vorbereitung einer großen koreanischen Allianz fusionieren die Reedereien Sinokor und Heung-A ihre Container-Aktivitäten.

In Japan gibt es bereits die Allianz »ONE«, seit die Reedereien MOL, NYK und K Line ihre Containeraktivitäten [ds_preview]zusammenlegten. Nun gibt es ein ähnliches, wenn auch kleineres Projekt in Korea.

Wie das nationale Transportministerium heute mitteilte, fusionieren die Carrier Sinokor und Heung-A ihr Containergeschäft. Ab dem nächsten Montag soll ein gemeinsames Team beginnen, die Koordination und die Fusion vorzubereiten. Es geht um die Rationalisierung von Diensten und Dienstleistungen. Im nächsten Jahr soll es losgehen. Nicht betroffen sind andere Aktivitäten der Unternehmen wie das Tanker-Geschäft.

Der Schritt wird als Vorbereitung der größeren Allianz »HMM+K2« mit dem südkoreanischen Platzhirsch Hyundai Merchant Marine (HMM) bewertet. Sie war schon Anfang vergangenen Jahres angekündigt worden und soll den Intra-Asia Markt bedienen. Dort sind Sinokor und Heung-A schon heute stark vertreten.

Sinokor Merchant Marine Co. hat sich auf das Fahrtgebiet zwischen Südkorea und China spezialisiert, Heung-A Shipping Co. bertreibt eine Linienverbindung von und nach Japan. Der Branchendienst Alphaliner führt Sinokor au Rang 25 im Weltmarkt mit 44 Schiffen und 55.000 TEU. Heung-A folgt auf Rang 29 mit 37 Schiffen und 46.000 TEU.

HHM war bei den Verhandlungen mit der »2M«-Allianz von Maersk und MSC nicht über den Status eines Junior-Partners hinausgekommen. Die beiden Marktführer hatten den Südkoreanern lediglich eine Slot-Charter-Vereinbarung angeboten. Ohne die erhoffte Voll-Mitgliedschaft ist Hyundai einer der wenigen Carrier, die keiner Allianz angehören. Daher wurde die inner-asiatische Allianz initiiert, um im Wettbewerb künftig besser bestehen zu können.