Der Post- und Logistikkonzern Deutsche Post DHL hat im Geschäftsjahr 2017 das operative Ergebnis um 7,2% auf 3,74 Mrd. € gesteigert. Der Umsatz lag bei 60,4 Mrd. €. Zu dem Wachstum hätten alle vier Unternehmensbereiche beigetragen, auch die Seefracht.
»Dank einer erfolgreichen Ge[ds_preview]schäftsentwicklung in allen vier Divisionen, insbesondere im Ausland, hat unser Konzern ein weiteres sehr gutes Jahr verzeichnet. Gleichzeitig nutzen wir in allen vier Divisionen zunehmend die sich bietenden Chancen der Digitalisierung und erweitern damit unser starkes Fundament für eine erfolgreiche Zukunft«, sagte Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Post DHL Group.
Der Konzern erwarte, dass die solide konjunkturelle Dynamik, das weitere Geschäftswachstum und die operativen Verbesserungen in den einzelnen Unternehmensbereichen zu einer Ergebnissteigerung in 2018 führen werden: Daher werde ein Anstieg des Konzern-EBIT auf rund 4,15 Mrd. € prognostiziert.
Cashflow gesteigert, Verschuldung reduziert
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Deutsche Post DHL Group erneut kräftig in alle vier Unternehmensbereiche investiert. Insgesamt hat der Konzern im Geschäftsjahr 2017, wie geplant, 2,3 Mrd. € für Investitionen aufgewendet (+9,8%), wobei allein im Schlussquartal deutlich mehr als 1 Mrd. € investiert worden sei. Für das Jahr 2018 hat sich der Konzern Investitionen in Höhe von rund 2,5 Mrd. € vorgenommen. Die Nettofinanzverschuldung des Konzerns sei auf 1,9 Mrd. € gesunken (2016: 2,3 Mrd. €).
Global Forwarding: Umsatz und Ergebnis gewachsen
Die Entwicklung im Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight hat sich im Jahresverlauf verbessert. Die Erlöse stiegen 2017 um 5,4% auf 14,5 Mrd. €. Dabei verzeichnete die Division sowohl im Luft- als auch im Seefrachtgeschäft deutliche Volumenzuwächse. Auch der Land- und Schienentransport in Europa entwickelte sich positiv – insbesondere in Deutschland.
Das EBIT des Unternehmensbereichs stieg um 3,5% auf 297 Mio. €, obwohl die deutlich gestiegenen Frachtraten insbesondere in der ersten Jahreshälfte 2017 die Margen in der Luft- und Seefracht spürbar unter Druck gesetzt haben, heißt es.
Die Volumenentwicklung sei vornehmlich durch die Routen zwischen dem asiatisch-pazifischen Raum und Europa getrieben worden, heißt es im Geschäftsbericht. Mit einem Volumen von 3,1 Mio. TEU habe man die Position als zweitgrößter Anbieter in der Seefracht gehalten.