Dualog-CEO Morten Lind-Olsen (Foto: Dualog)
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Schifffahrtstreibende sollten sich auf eine Zukunft vorbereiten, in welcher der Schwerpunkt auf dem effizienten und digitalisierten Warenverkehr in der gesamten Lieferkette liegt, anstatt sich nur auf die Schiffe selbst zu konzentrieren.

Diesen Rat gibt Morten Lind-Olsen, CEO von[ds_preview] Dualog. Während die Innovations- und Effinzeinztreiber heute die Asset-Besitzer seien, die wüssten, dass die digitale Strategie über Erfolg oder Misserfolg entscheide, verlangten Unternehmen wie Amazon dass ihre Herangehensweise an Logistik voll verstanden werde.

»Das bedeutet, dass der Wert sich aus den Waren selbst ableiten wird, positiv beeinflusst durch eine komplett digitalisierte Lieferkette«, so Lind-Olsen.

»Ich wäre jedenfalls nicht überrascht, wenn Amazon bald eine Reederei gehören würde, wenn das nicht schon der Fall ist«

»Die Leute sprechen über Digitalisierung und die aufregenden Möglichkeiten, die sich dadurch für die Schifffahrt bieten. Aber die wahre Herausforderung war bisher die Konnektivität zwischen Schiff und Land. Jetzt, da due Schiffahrt einen großen Schritt in Richtung guter IT-Konnektivität gemacht hat, können sie schon eher auf ENtwicklungen reagieren, wie es die Gegenstücke an Land schon lange tun.«

Wettbewerb allein auf Preisbasis nicht zukunftsorientiert

Nun stelle sich die Frage, ob man sich die großen IT-Konzerne wie Amazon als Schiffseigner vorstellen könne. »Ich wäre jedenfalls nicht überrascht, wenn Amazon bald eine Reederei gehören würde, wenn das nicht schon der Fall ist«, so Lind-Olsen.

Gleichzeitig sehe es so aus, als hätte die Schiffahrt auf der Fahrt in Richtung digitalisiserter Lieferkette auf dem Rücksitz Platz genommen, viele Reedereien positionierten sich für einen Wettbewerb allein auf Preisbasis.

»Man muss Teil von etwas größerem sein, um langfristig zu überleben. Ich denke nicht, dass ein traditionelle Reederei, die Waren von A nach B transportiert, einer strahlenden Zukunft entgegensieht, selbst wenn sie effizienter operiert. Denn solche Akteure konkurrieren nur miteinander, anstatt einen Mehrwert für die gesamte Lieferkette zu bieten«, meint Lind-Olsen.