Martin Dorsman
Martin Dorsman (Foto: ECSA)
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Europäische Schiffseigner haben vor den von US-Präsident Trump angestrebten Strafzöllen auf den Import bestimmter Stahl- und Aluminiumprodukte gewarnt. Man ist besorgt, dass die Zölle eine ganze Reihe von Produkten treffen könnten.

»Diese protektionistische Entscheidung, einen [ds_preview]Importzoll von 25 % auf Stahl und von 10 % auf Aluminium zu erheben, wird sich selbstverständlich negativ auf die transatlantischen Beziehungen und auf globale Märkte auswirken«, so Martin Dorsman, Generalsekretär des europäischen Reederverbands ECSA.

»Die europäische Schifffahrtsgemeinschaft ist besorgt über diese Entwicklung und das Potenzial eines ausgewachsenen Handelskrieges. Es ist klar, dass sich diese Zölle auch auf andere Produkte auswirken können, wie wir bereits den Reaktionen verschiedener EU-Regierungen entnehmen konnten. Ein Handelskrieg nutzt niemandem.«

Die Schifffahrt sei das Rückgrat des globalen Handels und ermögliche erst den Transport letztlich bezahlbarer Waren. Die Branche und der Welthandel brauchten sich gegenseitig, so die ECSA. Europäische Eigner kontrollieren 40 % der Welthandelsflotte mit Diensten in aller Welt. Ein Großteil der Aktivitäten spielt sich außerhalb der EU ab.

»Die europäischen Reeder rufen die USA und die Gegenseite auf, die Prinzipien des Freihandels zu respektieren und einen vollständigen Handelskrieg zu vermeiden«, so Dorsman.