Azubi auf Schiff
© Berufsbildungsstelle Seeschifffahrt
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Angesichts des »Ausverkaufs« von Schiffen und Unternehmen in Deutschland hat die Berufsbildungsstelle Seeschifffahrt »alle maßgeblich Beteiligten« aufgerufen, bei der Ausbildung nicht nachzulassen.

Der weitere Verlust von Schiffstonnage und die Übernahme einer traditionellen Ausb[ds_preview]ildungsreederei – gemeint sein dürfte Hamburg Süd – schwäche den maritimen Standort und werde Auswirkungen auf die Ausbildung und Beschäftigung deutscher Seeleute haben, heißt es in einem Statement der Einrichtung. »Die deutsche Handelsflotte und der Schifffahrts- und Reedereistandort Deutschland werden ihre Potenziale nur voll ausschöpfen können, wenn entsprechend hochqualifiziertes und motiviertes Personal zur Verfu?gung steht.«

»Wer in schwierigen Zeiten ausbildet…«

Daher sei die Ausbildung des seemännischen Nachwuchses als Einstieg in die maritime Arbeitswelt weiterhin von besonders hoher Bedeutung. »Zur Sicherung von Ausbildung und Beschäftigung bedarf es des Engagements aller maßgeblich Beteiligten. Im Hinblick auf die Entwicklung des Fachkräftebedarfs in der Seeschifffahrt ist die Nachwuchsgewinnung auch im Jahr 2018 eine der großen Herausforderungen«, so der Appell weiter.

Die Berufsbildungsstelle Seeschifffahrt forderte die Unternehmen auf, in ihren Anstrengungen, junge Menschen fu?r maritime Berufe zu gewinnen, nicht nachzulassen. Wer in schwierigen Zeiten ausbilde, werde auch in Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs gut ausgebildete Ingenieure und Kapitäne zur Verfu?gung haben.

Ausbildung, Nachwuchs
Foto: Berufsbildungsstelle Seeschifffahrt

An dieser Stelle kommt auch die Politik ins Spiel. Die Berufsbildungsstelle argumentiert weiter: »Insofern sollten alle Anstrengungen unternommen werden, die Ausbildungskapazitäten und Förderungen weiterhin fu?r die gesamte maritime Branche aufrecht zu erhalten.« Die seemännische Ausbildung von jungen Menschen sichere die Zukunft der Unternehmen und stärkt die Position auf den globalen Märkten.

Neben den kleinen und mittelständischen Unternehmen stellen die Bundes- und Länderbehörden den weiteren Angaben zufolge den größten Teil der Ausbildungsplätze zum Schiffsmechaniker. »Besonders die Praxiserfahrungen während der Ausbildung befähigen die Schiffsmechaniker, nach Abschluss der Fach- oder Fachhochschule eine Karriere vom Wachoffizier bis zum Kapitän oder Leiter der Maschinenanlage zu absolvieren. Die duale Berufsausbildung zum Schiffsmechaniker ist eine der Säulen zur Erhaltung des maritimen Know-hows hier am Schifffahrtsstandort.«