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Das niederländische Unternehmen Van Oord hat im vergangenen Jahr deutlich weniger Umsatz erwirtschaftet als 2016. Hauptgrund ist ein drastischer Rückgang in der Baggersparte.

Nach Auskunft der Niederländer lag der Gesamtumsatz im vergangenen Jahr bei 1.53 Mrd. €. Ein Jahr zuvor h[ds_preview]atte er 1,71 Mrd. € betragen. Auch der Nettogewinn ist mit 78 Mio. € gegenüber 90 Mio. € im Jahr 2016 geringer ausgefallen. Dies sei größtenteils auf weniger Geschäftsaktivitäten zurückzuführen. Das EBITDA belief sich auf 290 Mio. € (2016: 333 Mio. €).

Der Umsatz der Baggersparte, der 2016 noch 1,18 Mrd. € betrug ist auf 923 Mio. € eingebrochen. Dies sei ein historisches Tief, so Van Oord. Der Umsatz der Sparte Offshore-Wind blieb mit 403 Mio. € nahezu auf Vorjahresniveau (2016: 394 Mio. €). Trotz schlechter Marktbedingungen sei darüber hinaus konnte das Unternehmen den Umsatz des Geschäftsbereichs Offshore Oil & Gas von 130 Mio. € auf 204 Mio. € deutlich steigern. Grund seien mehrere Großprojekte in den Nischenmärkten, hieß es.

Das Auftragsvolumen sei 2017 mit 3,39 Mrd. € gegenüber den 3,27 Mrd. € aus dem Vorjahr stabil geblieben, teilte Van Oord mit. Insgesamt konnten Projekte mit einem Gesamtwert von 1,65 Mrd. € übernommen werden.

Van Oord erwartet positive Entwicklung

Van Oord geht davon aus, dass sich die Umsätze in diesem Jahr wieder erhöhen werden. Grund für den Optimismus seien die verstärkten Aktivitäten im Geschäftsbereich Offshore-Wind. Die Niederländer erwartet indes nicht, dass sich der Baggermarkt erholen wird, sie rechnen aber mit einer moderaten Entwicklung im Offshore Öl- und Gassektor. Van Oord rechnet damit, dass es in diesem Jahr eine Vielzahl von komplexen Ausschreibungen geben wird. Diese erwartet das Unternehmen vor allem für neue Häfen, komplexe Windprojekte sowie andere große Energieinfrastrukturprojekte.