Print Friendly, PDF & Email

Ökologische Schiffstechnologie wird ausgebremst und nicht angewandt, weil einheitliche internationale Rechtsstandards fehlen – zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie des[ds_preview] Instituts IMarEST und der Kanzlei Clyde & Co. Von weltweit 220 befragten maritimen Führungskräften sind 68% dieser Auffassung. Obwohl es einige international verbindliche Vorgaben zu Ballastwasser und Schwefelausstoß bei Schiffen gebe, sei ein »eindeutiger Mangel weltweiter Regulierung zu anderen Umweltschlüsselthemen« zu verzeichnen.

Die Studie bemängelt fehlende Vorgaben beim Kohlenstoffausstoß von Schiffen. Die Industrie sorge sich angesichts einer fehlenden einheitlichen Konvention vor späteren unzusammenhängenden Vorschriften verschiedenster Rechtsträger. Kalifornien habe bereits einseitig erste Regeln für schwefelhaltigen Treibstoff und Ballastwasser. »So erlaubt die IMO Techniken, die Organismen steril halten, während US-Recht das Abtöten der Organismen fordert«, erläutert die Studie die drohenden konkurrienden Vorgaben. In Sachen Energiemanagement gebe es »Schlüsselbarrieren«: »63% der Führungskräfte glauben, Kosten werden die Umsetzung neuer Energiemanagementlösungen behindern, 73% glauben, die Verfügbarkeit von Treibstoffen wird den Markt solcher Lösungen beeinflussen und 64% sorgen sich um zusätzliche Anforderungen an die Crews«.