Die weltweite Containerschifffahrt sollte in nächster Zukunft keine allzu großen Sprünge erwarten. Ein langsames, dafür stetiges Wachstum sei aber sehr wahrscheinlich, meint der Branchendienst Drewry.
2018 und 2019 dürfe die Branche ein »gesunden Nachfrage-Wachstum« und höhere Fr[ds_preview]achtraten erwarten, meint Analyst Simon Heaney im jüngsten Marktbericht. Der Tonnage-Bedarf werde das Flottenwachstum übersteigen, so dass die Bilanz zwischen Angebot und Nachfrage positiver aussehe. Entsprechend dürften auch die Profite für die Linienreedereien ausfallen.
»Die schlechte Nachricht ist, dass die Carrier das starke Raten-Wachstum von Anfang 2017 nicht noch einmal erleben werden. Die gute Nachricht ist allerdings, dass es für mindestens zwei Jahre ausreichend Ladung geben wird«, so Heaney weiter.
Einer der ausschlagenden Gründe für die Prognose ist für Drewry ein Blick ins Orderbuch. Einige Verschiebungen würden den Druck auf die Flotte abmildern – und das obwohl noch im ersten Quartal einige Ablieferungen von Mega-Boxern der ULCV-Klasse anstehen. Weil die bevorstehende Besserung erst danach einsetze und dies für anstehende Verhandlungen über Jahreskontrakte für manche zu spät sein könnte, erwarten die Analysten lediglich einen kleinen Anstieg der Frachtraten für 2018.
Eine Einschränkung gibt es in dem Marktbericht jedoch: Laut Heaney wurde der Report erstellt wurde, bevor der Handelsstreit zwischen den USA und China »eskalierte«. Weil es keine wirklichen Details gibt, sei eine Einarbeitung aber ohnehin schwierig.